Das kleine Dorf Skungirren fand seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1638[2] und bestand vor 1945 lediglich aus mehreren großen und kleinen Höfen. Im Jahre 1874 wurde der Ort mit dem Wohnplatz Julienhof in den neu errichteten AmtsbezirkObehlischken[3] eingegliedert, der – zwischen 1938 und 1945 „Amtsbezirk Schulzenhof“ genannt – bis 1945 zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen in der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte der Gutsbezirk Skungirren 245 Einwohner[4].
Am 30. September 1929 wurde der Wohnplatz Jagdhaus (Försterei) nach Skungirren eingemeindet. 1933 lebten hier 236 Menschen, 1939 waren es noch 212[5]. Aus ideologisch-politischen Gründen wurden per 3. Juni 1938 zahlreiche ostpreußische Orte umbenannt. Skungirren erhielt den Namen „Scheuersdorf“, der allerdings nicht die Zustimmung der Bestätigungsbehörde fand, die ab 16. Juli 1938 den Namen „Scheunenort“ verfügte.
Ernst Kasenzer (* 19. Juni 1891 in Skungirren; † 1943 im KZ Dachau), deutscher Kaufmann, evangelischer Volksmissionar, Mitglied der Bekennenden Kirche, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)