Volker Baer (* 1930 in Nürnberg; † 4. August 2016 in Berlin[1]) war ein deutscher Journalist und Publizist. Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Bereiche Kultur und Film. Er schrieb Film- und Buchrezensionen, Kommentare, Glossen und Porträts.

Baer schrieb seit den 1950er Jahren über Kino und Filmpolitik. Sein Lebenswerk besteht aus rund siebentausend Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln. Darunter sind „Reflexionen aus den bewegten Jahren zwischen Mauerbau und Mauerfall, Betrachtungen zum osteuropäischen Kino, Auseinandersetzungen mit Film und Filmemachern der NS-Zeit, penible Recherchen zum Kino der Bundesrepublik und seinen Institutionen vor und nach 1990. […] Es wurde zur Chronik laufender kulturpolitischer Ereignisse, zu einem faszinierenden Kompendium der Zeitgeschichte.“[2] Als langjähriger Filmkritiker des Tagesspiegels hat er die deutsch-deutsche Geschichte im Spiegel der Filmproduktionen beobachtet und begleitet.

Beim cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes 2009 erhielt er den Reinhold Schünzel-Preis für seine Verdienste um das deutsche Filmerbe verliehen.

Schriften

Einzelnachweise

  1. Jan Schulz-Ojala: Baer ist tot - Gründlich, sachlich, filmisch. In: Der Tagesspiegel, 26. August 2016.
  2. Rezension Worte / Widerworte (Memento vom 17. Mai 2012 im Internet Archive) auf kim-info.de.