Johannes Rudolf Eugen „Hans“ Madel (* 19. November 1887 in Dillingen an der Donau; † 9. September 1939 in Błaszki) war ein deutscher Geologe und Professor für Bergbau an der Bergakademie Freiberg.

Madel studierte 1907–1911 in Freiberg bis zum Dipl.-Ing. Seit dem Studium war er Mitglied der Burschenschaft Germania Freiberg.[1] 1912–1913 war er dort wissenschaftlicher Assistent für Geologie und Lagerstättenlehre. 1913–1924 arbeitete er in Brad (Siebenbürgen), Konstantinopel, auf der Insel Celebes (heute Sulawesi, zu Indonesien) und ab 1923 wieder in Brad als Betriebsingenieur im Aufbereitungsbetrieb der Rudaer 12 Apostel-Gewerkschaft. Von 1924 bis 1939 lehrte er als Professor für Aufbereitungskunde und Bergbaukunde an der Bergakademie Freiberg und Direktor des Instituts für Aufbereitung und Bergbaukunde. 1927 konnte ein nach Madels Plänen gestaltetes Aufbereitungslabor in Betrieb genommen. Von 1935 bis 1937 war er der Rektor, obwohl Madel kein Nationalsozialist war. Seine Wahl sollte einen Kandidaten der NSDAP verhindern. Er hat im November 1933 das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler unterzeichnet. Madel fiel als Offizier der Wehrmacht nach einer Verwundung in den ersten Tagen des Zweiten Weltkrieges. Sein Nachfolger Werner Gründer (1902–1962) ist mit Wirkung vom 1. April 1942 als Professor für Aufbereitungskunde und Direktor des Institutes für Aufbereitung und Bergbaukunde berufen worden.

Schriften

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Mitglieder-Nachrichten. In: Burschenschaftliche Blätter, 49. Jahrgang (Juni 1935), H. 9, S. 251.
Personendaten
NAME Madel, Johannes
ALTERNATIVNAMEN Madel, Hans; Madel, Johannes Rudolf Eugen (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Geologe und Professor für Bergbau an der Bergakademie Freiberg
GEBURTSDATUM 19. November 1887
GEBURTSORT Dillingen an der Donau
STERBEDATUM 9. September 1939
STERBEORT Błaszki