Carl Johann Emil Treptow (* 20. Juni 1854 in Danzig; † 20. November 1935 in Freiberg) war ein deutscher Bergbauwissenschaftler.

Leben

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Ab 1874 studierte er an der Bergakademie Freiberg, wo er 1878 das Diplom als Bergingenieur und Markscheider erwarb. Danach arbeitete er in peruanischen Silberbergwerken. Studienreisen führten ihn durch Deutschland, Österreich und Russland. Ab 1885 wirkte er als Bergamtsmarkscheider im Königlich-Sächsischen Staatsdienst.

Im Jahr 1887 wurde er Direktor der Freiberger Bergschule. 1891 übernahm er die Professur für Bergbau- und Aufbereitungskunde an der Bergakademie Freiberg. Von 1909 bis 1911 wirkte er als Rektor der Bergakademie. 1923 trat er in den Ruhestand.

Emil Treptow interessierte sich stark für bergmännische Kunst und Geschichte. Als das Deutsche Museum München die deutsche Übersetzung von Georgius Agricolas Werk De re metallica in Auftrag gab, übernahm er das 6. und das 8. Buch, erschienen 1928.[1] Bergmännische Gegenstände aus verschiedenen Ländern und Epochen trug er zusammen und stellte sie der Freiberger Sammlung für Bergbaukunde (heute auch Treptow-Sammlung genannt) zur Verfügung.

Emil Treptow starb 1935 in Freiberg.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Frieder Jentsch: Emil Treptow zum 150. Geburtstag. In Zeitschrift für Freunde und Förderer der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. 11/2004, S. 48
Personendaten
NAME Treptow, Emil
ALTERNATIVNAMEN Treptow, Carl Johannes Emil; Treptow, Karl Johann Emil; Treptow, Carl Johann Emil; Treptow, Karl Johannes Emil
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bergbauwissenschaftler
GEBURTSDATUM 20. Juni 1854
GEBURTSORT Danzig
STERBEDATUM 20. November 1935
STERBEORT Freiberg