Helmut Kury (* 4. Dezember 1941 in Glottertal) ist ein deutscher Psychologe und Kriminologe.

Kury wurde 1974 an der Universität Freiburg promoviert und habilitierte sich 1984 ebendort. Er war erster Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen und anschließend Professor für forensische Psychologie in Freiburg sowie am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht tätig.

Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er als Gutachter im Zusammenhang mit der vorzeitigen Begnadigung von Christian Klar.[1] Weiterhin trug er mit je einem Gutachten zu den deutschen Brüdern Rudi und Michael Apelt, die wegen Mordes der Ehefrau eines der beiden, Cindy M., in Phoenix (Arizona) zur Todesstrafe verurteilt wurden dazu bei, dass die Todesstrafe bei Rudi Apelt 2009 aufgrund geistiger Zurückgebliebenheit in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt wurde. Seit mehreren Jahren ist er in mehreren Kommissionen im Erzbistum Freiburg bei der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs durch Geistliche beratend tätig. 2024 wurde er vom Erzbischof des Erzbistums Freiburg für seine Mitarbeit mit der Münstermedaille ausgezeichnet.[2]

Würdigungen

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Helmut Kury ist Professor Honoris causa der Staatsuniversität Lugansk, der staatlichen Universität Adilet in Almaty, Kasachstan und der Grigol-Robakidse-Universität in Tbilisi, Georgien.

Veröffentlichungen

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Einzelnachweise

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  1. Zeichen stehen auf Begnadigung. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 26. Juli 2018.
  2. Münstermedaille für Prof. Dr. Helmut Kury. In: ebfr.de. 24. Januar 2024, abgerufen am 24. Januar 2024.
Personendaten
NAME Kury, Helmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe und Kriminologe
GEBURTSDATUM 4. Dezember 1941
GEBURTSORT Glottertal