Die Guardini-Stiftung,[1] Eigenbezeichnung Guardini Stiftung, wurde 1987 in Berlin als eingetragener Verein im Andenken an den Religionsphilosophen Romano Guardini gegründet.

Hauptthemen der Arbeit sind daher die Präsentation von Gegenwartskunst und die Förderung des interkonfessionellen Dialogs zwischen Künstlern und Wissenschaftlern in der Tradition des Namensgebers, der diesen Dialog zwischen Theologie, Philosophie, Literatur und Kunst zu seinem Anliegen gemacht hatte. Die Guardini-Stiftung spricht in diesem Zusammenhang vom Dreieck Kunst, Wissenschaft und Glaube als Arbeitsprogramm.

Sie unterhält ein Guardini-Kolleg und eine Guardini-Galerie, hat zahlreiche Publikationen aufzuweisen und hat wesentlich zur Errichtung eines Guardini-Lehrstuhls an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin beigetragen.

Gründung

Gründungsmitglieder der Guardini-Stiftung waren: Paul Corazolla, Eckhart Deutsch, Siegfried Ernst, Alfred Hildebrandt, Jakob Kraetzer, Friedrich Kronenberg, Hans Maier, Jürgen Meyer-Wilms, Lutz von Pufendorf, Hermann Josef Schuster, Alexander Schwan, Wolf Jobst Siedler, Otto von Simson und Johannes Tobei.

Viele prominente Politiker, Intellektuelle, Wissenschaftler und Künstler ihrer Zeit waren im Gründungsbeirat vertreten. U. a. Hermann J. Abs, Władysław Bartoszewski, François Bondy, Luc Bondy, Walther Casper, Joachim Fest, Winfried Fest, Thomas Gaehtgens, Friedhelm Hofmann, Ludger Honnefelder, Walter Kardinal Kasper, Leszek Kołakowski, Nikolaus Lobkowicz, Hermann Lübbe, Peter Matić, Friedhelm Mennekes, Paul Mikat, Karl Oppermann, Elke Petri, Eberhard Roters, Wiland Schmied, Gesine Schwan, Klaus Töpfer und Carl Friedrich von Weizsäcker.

Präsident

Die bisherigen Präsidenten waren Otto von Simson, Jakob Kraetzer, Thomas Daniel Schlee und Lutz von Pufendorf. Seit 2017 steht der Stiftung der Journalist und Publizist Michael Rutz vor.[2]

Publikationen

1990–1997

1993–1997

1999–2003 (anstelle von Trigon)

20 Jahre Guardini Stiftung. Festschrift zum 20jährigen Bestehen, Berlin 2007

seit 2009
Wiederaufnahme als Trigon

Hinzu kommen Ausstellungskataloge (1990–2003) und zahlreiche Einzelpublikationen (1999–2013).

Einzelnachweise

  1. Vereinsregister Berlin (Charlottenburg) Nr. 9260
  2. Jahresbericht 2019. Guardini-Stiftung, S. 69;.