Gerd Hardach (* 29. September 1941 in Essen[1]; † 11. September 2022 in Berlin)[2] war ein deutscher Sozial- und Wirtschaftshistoriker.

Leben

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Gerd Hardach war ein Sohn des Betriebswirts Fritz Wilhelm Hardach, der 1941 in die Friedrich Krupp AG eintrat, 1945 zum Mitglied des Direktoriums bestellt wurde und von 1953 bis 1963 Mitglied des Vorstands der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG im Krupp-Konzern war. Er absolvierte ein Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris und an der Freien Universität Berlin. 1965 schloss er mit Diplom ab, 1968 wurde er promoviert. Danach war er Assistent für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Berlin und an der Universität Regensburg. 1972 bis 2006 war er Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Philipps-Universität Marburg, 1982 bis 1984 Gastprofessor an der Universität Tokyo und 1997 bis 1998 an der Freien Universität Berlin.[3]

Hardach war mit der Soziologin und Literaturhistorikerin Irene Hardach-Pinke verheiratet und hatte drei Kinder.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Vademekum der Geschichtswissenschaften. Ausgabe 10, 2012/2013, Steiner, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-515-10079-3, S. 389.
  2. F.A.Z. vom 20. September 2022: Gerd Hardach gestorben - Die Ordnungen der Wirtschaft
  3. Sebastian Lorenz, Marcel Machill: Transatlantik: Transfer von Politik, Wirtschaft und Kultur. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-83323-5, S. 488 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
Personendaten
NAME Hardach, Gerd
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sozial- und Wirtschaftshistoriker
GEBURTSDATUM 29. September 1941
GEBURTSORT Essen
STERBEDATUM 11. September 2022
STERBEORT Berlin