Georges Aperghis (griechisch Γιώργος Απέργης, Giórgos Apérgis; * 23. Dezember 1945 in Athen) ist ein griechischer Komponist.
Der Sohn des Bildhauers Achille Aperghis und der Malerin Irène Aperghis bildete sich weitgehend autodidaktisch zum Maler und Komponist aus. 1963 übersiedelte er nach Paris, wo er 1965 die Schauspielerin Édith Scob heiratete. Musikalisch wurde er von Komponisten wie Pierre Schaeffer, Pierre Henry und Iannis Xenakis, John Cage und Mauricio Kagel beeinflusst.
1971 erschien mit La Tragique histoire du nécromancien Hieronimoet et de son miroir sein erstes Werk für das Musiktheater, dessen profiliertester Vertreter in Frankreich er wurde.
1976 gründete er die Theatergruppe Atelier Théâtre et Musique (ATEM) in Bagnolet (seit 1991 am Théâtre des Amandiers in Nanterre). Hier wurden bis zur Auflösung der Gruppe mehr als zwanzig Stücke aufgeführt, darunter La bouteille à la mer (1976), Conversations (1985), Enumérations (1988), Jojo (1990), H (1992), Sextuor (1993) und Commentaires (1996).