Eva-Maria Ziege (geb. 1961) ist eine deutsche Soziologin und Professorin für Politische Soziologie. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in Gesellschaftstheorie, Ideengeschichte, politischer Soziologie, Wissenschaftsgeschichte sowie Jüdischen Studien. International bekannt ist sie vor allem in der Antisemitismusforschung und der Forschung zur Kritischen Theorie.

Akademischer Werdegang

Eva-Maria Ziege studierte Politologie und Soziologie an den Universitäten Bonn und Potsdam. 2001 wurde sie mit einer Diskursanalyse des völkischen Antisemitismus promoviert. Von 2001 bis 2006 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. 2004, 2006 und 2007 lehrte sie als Gastprofessorin an der Universität Paris VII. Sie habilitierte sich 2008 in Allgemeiner Soziologie an der Universität Potsdam mit der Schrift Antisemitismus und Gesellschaftstheorie. Die Frankfurter Schule im amerikanischen Exil.[1] Von 2006 bis 2010 lehrte sie als Associate Professor des DAAD an der University of Washington in Seattle. 2010/2011 war Eva-Maria Ziege Visiting Fellow am Centre for the Study of Jewish-Christian Relations (CJCR) des Woolf Institute der University of Cambridge im Vereinigten Königreich.

2012 wurde Eva-Maria Ziege auf die Professur für Politische Soziologie an die Universität Bayreuth berufen.[2] Ihre Antrittsvorlesung hielt sie zu dem Thema Das Problem des Antisemitismus und die Aufgaben der politischen Soziologie.

Schriften

Monografien

Herausgeberschaft/Editionen

Artikel und Buchbeiträge (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Rezension: doi:10.1177/0263276412438597
  2. Professur für Politische Soziologie, Prof. Dr. Eva-Maria Ziege. Mitarbeiterseite der Universität Bayreuth
  3. Rezension in: literaturkritik.de