Johann Baptist M., schön, dass du bei der deutschsprachigen Wikipedia mitmachen möchtest!
Auf den Seiten Hilfe, FAQ und Was Wikipedia nicht ist erhältst du einen Überblick über die Wikipedia. Allgemeine Fragen kannst du am besten hier stellen. Einige konkrete Tipps:
Viel Spaß noch! Auto1234 11:15, 29. Jul. 2011 (CEST)
Lieber Johann Baptist M.. Deine Textänderungen/-erweiterungen sind erheblich und können ohne eine Diskussion so nicht einfach bestehen bleiben. Ich habe Sie zunächst auf die Disk. geschoben. --Manuel Aringarosa 15:54, 2. Aug. 2011 (CEST)
Hallo, Johann Baptist M., mit dem Baustein-Spieler (Marke Lego) spalte ich gerade Haare, siehe [1]. Weitereres von demselben Benutzer hier zu lesen [2]. Deinen Artikelentwurf kann ich leider erst heute abend in Ruhe durchsehen, da ich ab sofort bis zum Spätabend außer Haus bin, dann folgen hier weitere Beiträge von mir. Beste Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 14:58, 12. Okt. 2011 (CEST)
Hallo, Johann Baptist M., nachdem nach meiner späten Rückkehr auch noch bei mir die Internetverbindung zusammengebrochen war, zunächst meine Meinung, dass dein Artikel sehr interessant und eine beachtliche Leistung ist. Einige formale Kleinigkeiten habe ich bereits geändert (am besten die Versionen vergleichen). Weitere Kritikpunkte (Vorsicht, jetzt wird gebeckmessert)
Generell:
Falls ich noch mehr finde, werde ich es nach der nötigen Nachtruhe ergänzen. Da es schon so spät ist (oder früh, wie man es nimmt), wünsche ich dir einen schönen guten Morgen. Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 02:57, 13. Okt. 2011 (CEST)
Hallo, Johann Baptist M, kleine Ergänzung zu meiner Antwort auf der Diskussion:Buchtal A.G.. Vielleicht wirst du in den Commons fündig, Link: Reichswerke Hermann Göring. Diese Fotos aus dem Bundesarchiv sind gemeinfrei, ebenso das Logo der Hermann-Göring-Werke und dürfen in Artikel eingebunden werden. Wahrscheinlich wird das Portal:Wirtschaft noch tätig werden, da eine Infobox zum Unternehmen fehlt. Dasselbe gilt für das Lemma, wo ich leider nicht drauf geachtet habe. Es müsste wahrscheinlich Buchtal AG lauten, ohne Punkte dazwischen. Aber überlass das und möglicherweise weitere Korrekturen den Mitarbeitern des Portals:Wirtschaft, weil ich auf dem Gebiet zu wenig Ahnung habe. Aber dein Erstling steht, und das ist die Hauptsache. Beste Grüße von -Gudrun Meyer (Disk.) 13:17, 14. Okt. 2011 (CEST)
Ich bearbeite hauptsächlich Lemmata zur NS-Zeit. Eigentlich finde ich es eine Zumutung, jeden dieser dort vorkommenden termini in "Gänsefüßchen" setzen zu sollen, um nicht gar einer mangelnden Distanzierung vom Nationalsozialismus verdächtigt zu werden.
Zur Sache zitiere ich Götz Aly, Hitlers Volksstaat, Seite 47: "Mit gelegentlicher Inkonsequenz verzichte ich darauf, zeitgenössisch übliche (Nazi-)Wörter in Anführungszeichen zu setzen. Ich handhabe sie als geschichtliche Termini technici. Das gelingt mir im Falle der Begriffe Führer, Arisierung, Volksgenosse, Volksgemeinschaft oder Endsieg. Auch Unwörter wie Judenbuße müssen nicht in Anführungszeichen gesetzt werden, schließlich wird aus dem Kontext klar, dass es sich hier um einen Willkürakt handelt. Im Falle des Begriffs "Endlösung" geht mir die eigentlich gebotene historiographische Kühle zu weit..." --- Ich selbst setze den NS-Terminus "Euthanasie" wegen seiner pervertierten ns Um-Deutung in Anführungszeichen.
Schmitz-Berning (ISBN 978-3-11-019549-1) definiert den Begriff Arisierung allgemein als "die Verdrängung der Juden aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben durch die nationalsozialistischen judenfeindlichen Gesetze und den Ausschluß der Juden aus Verbänden...", speziell als Überführung jüdischen Eigentums in andere Hände, den Zwangsverkauf oder gar die entschädigungslose Enteignung. Auch ohne Anführungszeichen ist sonnenklar, dass es sich um einen NS-Begriff handelt und dass die damit verknüpfte Handhabung nach heute allgemeiner Ansicht schieres Unrecht war.
Ich plädiere für einen überlegten, sparsamen Umgang mit den Anführungszeichen. MfG --Holgerjan 13:36, 15. Okt. 2011 (CEST)
Moin Johann Baptist M., da dir der Sichterstatus erteilt wurde, habe ich noch ein paar Tipps für dich:
Viel Erfolg mit deinen neuen Benutzerrechten wünscht XenonX3 - (☎:✉) 16:17, 24. Okt. 2011 (CEST)
Hallo Johann Baptist,
vielen Dank für Deine Durchsicht „der Schlacht von Regensburg“. Es ist schön, daß Du Dich auch mit dem Inhalt beschäftigt hast. Die Tatsache, daß Napoleon das Gebiet der Reichsstadt und des Bistums Regensburg zunächst dem Primus des Rheinbundes übergab, war und ist mir durchaus bekannt, aber ich habe es beim Schreiben im Moment leider übersehen, da ich mich im Artikel natürlich in erster Linie auf die militärische Aspekte dieser Geschichte konzentriert habe. So was passiert, wenn man an mehreren unterschiedlichen Sachen gleichzeitig arbeitet. Daher finde ich es auch wichtig, daß immer noch ein paar andere Leute als der Verfasser die Texte nachschauen und sie dabei inhaltlich überprüfen (und sich dabei nicht nur auf zumeist bedeutungslose Orthographiefehler konzentrieren). Das war früher in jedem guten Lexikonverlag auch so üblich, wo in der Regel jeder Text von mehreren Fachleuten überprüft wurde. Das vermisse ich hier in der Wikipedia bei einigen Artikeln durchaus.
Zurück zu Regensburg: die Tatsache, daß Regensburg zu diesem Zeitpunkt dem Fürstprimus gehörte, ändert allerdings überhaupt nichts daran, daß es damals die Stadt eines „Verbündeten“ war (man könnte hier auch „Vasall“ sagen, aber das ist heute bekanntlich verpönt), und es ist deshalb schon bemerkenswert, wenn es zur Plünderung freigegeben wird.
Zu Stadt am Hof: nach den Berichten beider Seiten drangen am 19. April die Österreich in die Stadt ein und gelangten dort bis zum Brückentor an der Donau, wobei sie den größten der Teil Franzosen über den Strom zurückwarfen. Insofern ist mein Text nicht verkehrt. Der Rückzug am Abend auf die Höhen nördlich der Stadt war damals (d.h. im 18. Jahrhundert) durchaus üblich, wenn die erreichte Position nicht vollständig gesichert war, und ist deshalb an sich auch nicht so bemerkenswert. Siehe dazu oben auch den Text zur sogenannten „Schlacht von Hausen“: „Während der Nacht ließ Prinz Hohenzollern das Dorf Hausen jedoch räumen und zog sich auf die Höhen bei Grub (südöstlich von Hausen, nördlich von Lanquaid an der Großen Laaber) südlich des Ortes zurück.“ Das machten nach den geltenden Gefechtsregeln die Österreicher damals fast immer so, während die Franzosen bereits nach den Regeln der neuen Zeit (d.h. dem 19. Jahrhundert) ihre Truppen zumeist dort beließen, wo sie gerade waren (auch auf die Gefahr hin, daß sie dort gefährdet waren und nicht ausreichend versorgt werden konnten). Der Unterschied erklärt sich – wie man zeitgenössischen Texten entnehmen kann – daher, daß man im 18. Jahrhundert sehr viel „pfleglicher“ (oder wie auch immer man das bezeichnen will mit den verhältnismäßig wertvollen Berufssoldaten umging als die „neue Zeit“ (ja, ich weiß, in den Schulbüchern steht es heute meist etwas anders), in der die meist nur kurz ausgebildeten zwangsausgehobenen Rekruten einfach durch andere ersetzt wurden. Deshalb auch verlor man in den Kriegen des 19. Jahrhunderts meist fünf- bis zehnmal so viele Soldaten als den Schlachten des 18. Jahrhunderts, deshalb auch war Frankreich 1814/15 tatsächlich „am Ende“ und erholte sich davon während des ganzen 19. Jahrhunderts nicht mehr so richtig. Aber das ist auch der Grund, weshalb man als Historiker sich besser möglichst zeitnahe Quellen anschauen soll, anstatt sich (nur) auf moderne Darstellungen zu verlassen. Das birgt leider die Gefahr in sich, daß einem solche Sachen so selbstverständlich werden, daß man sie gar nicht mehr für erwähnenswert hält. Fazit: Dein Text: „Unter einem erbitterten Straßenkampf zwangen die französischen Truppen die östereichischen schließlich zum Rückzug.“ ist nicht verkehrt, aber „irgendwie“ auch nicht richtig. Der Satz ist zweifellos nicht verkehrt, wenn man sich ausschließlich die französischen Quellen anschaut, aber doch nicht ganz richtig, wenn man auch die österreichischen beachtet. Da er den äußeren Sachverhalt aber trifft, da Klenau sich am Abend ja auf den Dreifaltigkeitsberg zurückzog, denke ich, daß man ihn so stehen lassen kann.
Zur Kapitulation: „Am Tag darauf, am 20. April gegen Abend, kapitulierte Colonel Coutard und übergab sowohl Stadtamhof als auch Regensburg an die Österreicher.“ Die Kapitulation habe ich, wie Du feststellen kannst, bereits dort erwähnt, wo sie hingehört, nämlich zum 20. April (siehe unten den Abschnitt „20. April Abensberg, letzter Absatz). Den Namen des französischen Regimentskommandeurs, den Du anführst, kann man durchaus nennen. Aber man muß nicht, es gab damals schließlich Hunderte von Regimentskommandeure, die man, wenn man denn will und sich speziell dafür interessiert, in umfangreichen Listen nachschlagen kann. Ich hielt ihn einfach nicht für so wichtig. Allerdings würde ich diesen ganzen Satz streichen. Dafür kann man natürlich Stadt am Hof (aber bitte nicht Stadtamhof! So heißt heute „amtlich“ der Regensburger Stadtteil, aber so nannte sich damals keineswegs die Stadt am Hof. Die hieß Stadt am Hof. Das sind zwei verschiedene politische Einheiten.). Diesen Satz würde ich ganz streichen und den Namen von Coutard und von Stadt am Hof im Zusammenhang mit der Kapitulation am 20. April einfügen. Den Zusammenhang zwischen der Stadt am Hof und dem Stadtteil Stadtamhof, kann man, wenn man möchte oder ihn für nötig hält, in Klammern oder in einer Anmerkung einklärend herstellen.
Viele Grüße, --HeidoHeim 16:05, 10. Nov. 2011 (CET)
Hallo Johann Baptist,
erst auf dem zweiten Blick habe ich gesehen, daß Du die Stadt am Hof tatsächlich durchgehend in den Regensburger Stadtteil Stadtamhof umgewandelt hast. Das finde ich schon hart, zumal ich im Text darauf hingewiesen habe, daß die Stadt am Hof heute zu Regensburg gehört. Das ist etwa so, wenn ich etwas über Barmen schreibe und Du würdest das dann hinterher das "Barmen" durchgehend in Wuppertal umändern, nur weil Barmen jetzt auf dem Gebiet von Wuppertal liegt oder wenn Du schreiben würdest "Immanuel Kant ist in Kaliningrad geboren".
Daher noch einmal: Die Stadt am Hof und der Landkreis Stadt am Hof sind eigenständige geographische Subjekte, wie Du in jedem geographischen und statistischen Handbuch des Königreichs Bayern – und zuvor des Kurfürstentums Baiern – nachschlagen kannst. Die Stadt am Hof und der Regensburger Stadtteil Stadtamhof sind somit nicht identisch, auch wenn das Gebiet des heutigen regenburgischen Stadtteils sich zum Teil mit dem Gebiet der Stadt am Hof überdeckt.
PS: die Stadt heißt übrigens keineswegs die Stadt „Stadt am Hof“, sondern sie wird in allen Texten stets „die Stadt am Hof“ oder „die Stadt am Hof gegenüber von Regensburg“ genannt oder in älteren Texten auch „die Stadt am Hofe“ … (was den baierischen Hof meinte). Das mag heute vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber es geht im Artikel auch nicht um 2011 sondern um 1809.
PPS: aus der Stadt am Hof im Vogtland wurde übrigens später die Stadt Hof in Bayern. Hier sieht man einmal mehr, daß man auf historische Namen nicht so ohne weiteres einfach irgendwelche moderne Schreibweisen stülpen kann...
Viele Grüße, --HeidoHeim 18:08, 10. Nov. 2011 (CET)
Hallo Johann Baptist,
ich habe es zwar schon einmal gesagt, aber sage es gern noch einmal: vielen Dank für Dein inhaltliches Korrekturlesen. Es geschieht so leicht, daß man B-dorf denkt, dann aber C-dorf schreibt – das dann aber nicht mehr so genau nachprüft, weil man den Punkt ja fünf Minuten vorher nachgeschlagen hat, um sich deswegen zu vergewissern… So etwas kann ganz verteufelte Fehler ergeben (das soll sogar, habe ich gehört, Fehler ergeben, die niemals bemerkt werden). Da ist es schon gut, wenn eine unabhängige Person den Text noch einmal kritisch durchliest.
Und nun zu Deiner Antwort:
(1) Die Sache mit dem Reichsdeputationshauptschluß von 1803 ist richtig, aber dieser Vertrag war 1809 durch den Rheinbundvertrag von 1806 schon wieder überholt. Mit diesem Vertrag wurde „Son Altesse Enimentissime le Prince-Primat“ ein Mitglied des Rheinbunds, dessen „Protector“ (ein eleganteres Wort für „Chef“) der französische Kaiser war (d.h. nicht bloß Napoleon, sondern auch seine Erben). Der Protector hatte nach Art. XII das Recht, den jeweiligen Fürst-Primas zu ernennen (als Nachfolger von Dalberg war bereits damals ein französischer Kardinal vorgesehen…). Daher waren auch die Besitzungen des Fürst-Primas verbündete Länder und Städte des französischen Kaisers und seiner Armee.
(2) Wie ich schon in meiner ersten Nachricht versucht habe zu sagen, waren die Kämpfe am 19. gegen Abend nicht „richtig“ entschieden – und in diesem Fall zogen sich damals die Österreicher meist freiwillig zurück. Ganz einfach um sich ihre Truppen zu erhalten. Für die andere Seite – in diesem Fall die Franzosen – entstand dadurch aber der Eindruck, sie hätten den Gegner total besiegt (ein wichtiges stimulierendes psychologisches Moment). Dementsprechend sind auch ihre Berichte. Wie ich im Abschnitt über den 22. April Eggmühl versucht habe, darzustellen, sind es nicht einfach „Lügen“, wie heute rasch unterstellt wird, wenn sich die Darstellungen beider Seiten widersprechen, sondern es sind oft bloß unterschiedliche Wahrnehmungen. Da am Nachmittag des 19. Aprils das gesamte II. Armeekorps nachrückte, hatte der österreichische Kommandeur durchaus die Wahl, ob er seine Truppen weiter verstärken sollte oder nicht. Er kam aber zur Ansicht, daß die Verluste zwischen den Häusern unnötig groß werden würden, zumal ja auch Erzherzog Karl von Süden her anrückte und die Stadt Regenburg deshalb wahrscheinlich sowieso bald fallen würde. Aber das alles kann man in einem kurzen Artikel gar nicht beschreiben. Ich denke, Dein Einwand an dieser Stelle ist richtig und er sollte deshalb so stehen bleiben.
(3) zu „Stadt am Hof“ Ich habe mir gerade den Artikel „Stadtamhof“ in der Wikipedia angesehen, auf den Du verweist. In diesem Artikel wird kein einziges Mal die Stadt am Hof erwähnt, die – wie Du ebenfalls andeutest - einst auch unter dem Namen „Baierisch Hof“ oder (nur) „Hof“ oder (lateinisch) „Pede Pontum“ bekannt war (so diverse alte Lexika und Verzeichnisse). Es wird im Artikel sogar von der „Gründung“ einer Stadt namens „Stadtamhof“ geredet - die es doch nie gab. Der/die Verfasser meinte/n wahrscheinlich die Verleihung der Stadtrechte an die Siedlung „pede ponte“, also der Siedlung am Fuß der Brücke gegenüber der „urbs regia“ (der königlichen Stadt – also Regensburg). Selbst das Bezirksamt Stadt am Hof heißt in diesem Artikel „Stadtamhof“ – auch dieses Amt wird man in topographisch-statistischen Verzeichnissen von Bayern vergebens suchen,
Auch Julius Wackenreiter bzw. die Bürger der Stadt nennen die Stadt am Hof mehrfach „Bayerisches Hof“. Der Geistliche Rat Zirngibel spricht in seinen Briefen „vom bayerischen Hof“, wenn er vom Gefecht am 19. April in der Stadt erzählt… Wenn man also diese Stadt „Hof“ einfach mit dem heutigen Regensburger Stadtteil Stadtamhof gleichsetzt, dann ist das „Unfug“ (oder „Verfälschung“ oder was für ein Wort auch immer Du hier nehmen willst). Die Geschichte der Stadt am Hof endete mit ihrer Eingemeindung. „Stadtamhof“ ist nicht ihr Rechtsnachfolger. Dieser Stadtteil führt –streng genommen – nicht einmal mehr ihren Namen.
(4) Du hast recht, viele Wissenschaftler schreiben heute ebenfalls „Stadtamhof“, wenn sie eigentlich Stadt am Hof meinen. Aber es ist nun einmal so, daß „man“ leicht geneigt ist, etwas zu übernehmen, weil es „jetzt halt so üblich ist“. Dazu neigten die Menschen schon immer. Und damit fängt der Streit an, darf „man“ den „Vertrag von Tauroggen“ noch „Vertrag von Tauroggen“ oder nicht. Aber der „Vertrag von Tauroggen“ wurde in Tauroggen abgeschlossen und nirgendwo anders – egal wie andere Menschen diesen Platz heute nennen. Namen sind jedoch nicht nur Schall und Rauch, sie bezeichnen etwas Bestimmtes. Castra Regina und Regensburg liegen geographisch gesehen zwar an derselben Stelle, aber Castra Regina und Regensburg sind trotzdem nicht dasselbe. Ich will Dich nicht langweilen, aber vielleicht verstehst Du an diesem Beispiel, was ich meine. Die Stadt am Hof war nicht nur etwas anderes als der Regensburger Stadtteil Stadtamhof, sie verlor durch die Umbenennung endgültig ihre Identität. Das ist einer der Gründe, weshalb sich heute viele Frauen dagegen wehren, bei einer Heirat ihren bisherigen Namen zu verlieren. Der Namenswechsel war (ursprünglich) ebenfalls kein Zufall, sondern der Namenswechsel drückte den vollzogenen Wechsel der Familienzugehörigkeit aus und er bezeichnete (damit auch) den Wechsel der Identität. Die Änderung der Identität wurde und wird – bewußt oder unbewußt – von den meisten auch so verstanden. Daher legte ja auch die „DDR“ immer so großen Wert darauf, „DDR“ genannt zu werden und nicht etwa Mittel- oder Ostdeutschland … (aber das führt jetzt zu einem anderen Thema).
Natürlich kann man sagen, das ist doch alles „wurscht“. Aber wenn das alles „wurscht“ ist, dann ist auch jede Beschäftigung mit der Geschichte „wurscht“, da es hier letztlich immer um die (Er-) Klärung von Identitäten geht. Biographien sind ja deshalb interessant, weil man (sich er-) klären möchte, wer hinter dem Namen steckt. Die zahlreichen historischen Sendungen im Fernsehen zeigen, daß dies den meisten Menschen eben doch nicht „wurscht“ ist.
PS: Ich denke – da Du anscheinend aus Regensburg oder Umgebung kommst – Du solltest vielleicht den Artikel „Stadtamhof“ sichten und eventuell überarbeiten.
Viele Grüße, --HeidoHeim 13:17, 11. Nov. 2011 (CET)
Hallo Johann Baptist,
entschuldige, daß ich Dich noch einmal behellige, aber Dein Diskussionsbeitrag zur „Schlacht von Regensburg“, den ich erst heute Nacht entdeckt habe, hat mich etwas belustigt. Ich weiß nicht, was Du von Beruf bist, aber als Historiker lernt man (zumindest noch vor ein paar Jahren), möglichst zeitnahe Dokumente zu nutzen, denn nur Zeitgenossen wissen, was in ihrer Zeit geschah. Wenn der letzte Zeitgenosse tot ist, dann kann man nur noch „abschreiben“, was Zeitgenossen geschrieben haben. Der Marcus Junkelmann mag zwar in Sandalen über die Alpen gewandert sein, um auszutesten, wie ein Legionär sich wohl gefühlt haben mag und wie er mit seinem Alltag zurechtkam. Er kann anschließend trotzdem nur vermuten, wie das wohl war – denn wirklich wissen, das tut er immer noch nicht. Er muß deshalb, mag sein Weg über die Alpen noch so anstrengend gewesen sein, anschließend trotzdem fast alles, was er über die Legionen Cäsars weiß, irgendwo aus der „älteren Literatur“ abschreiben (jedenfalls das Essentielle). Das gilt auch für das, was er über die Kriege Napoleons oder Gustav Adolfs zu sagen hat. Ich weiß, „abschreiben“ gilt heute als sehr verpönt. Neulich ist sogar ein Verteidigungsminister darüber gestolpert. Aber das ändert nichts daran, daß das meiste, was heute über die Vergangenheit gedruckt wird, irgendwo abgeschrieben worden sein muß. Und – zumindest im Bereich der Historiographie – sollte man dankbar dafür sein, wenn der Autor das irgendwo abgeschrieben hat und es nicht seiner Phantasie entspringt, was er da behauptet. Soll heißen, das Lesen eines neuen Buchs über die Napoleonische Zeit erspart Dir im besten Fall das Lesen von ein paar hundert „älteren Büchern“, mehr auch nicht. Wirklich neues Wissen wirst Du dort nicht finden – mag vielleicht auch der Autor selbst davon überzeugt sein (ich habe nicht nur einmal erlebt, daß Doktoranden „sensationelle neue Dokumente“ in irgendeinem Archiv „entdeckt“ haben und nun begeistert der Meinung waren, „die ganze Geschichte“ müsse vollkommen neu geschrieben werden, und dann tödlich beleidigt waren, als man ihnen sagte, daß bereits vor 80 oder 120 Jahren darüber umfangreiche Artikel geschrieben worden sind).
Viele Grüße, --HeidoHeim 13:22, 12. Nov. 2011 (CET)
Hallo Johann Baptist,
ich habe gesehen, daß Du Dich ein wenig der Stadt am Hof angenommen hast. Daher habe ich doch noch einmal zu den statistisch-topographischen Verzeichnissen von Bayern gegriffen. Danach findet sich dort noch 1838 ein Bezirksamt Stadt am Hof und eine Stadt am Hof. Im Verzeichnis von 1867 dagegen ein Bezirksamt Stadtamhof und eine Stadt Stadtamhof. Offensichtlich haben die Bürokraten während dieser Zeit den Namen der Stadt griffiger, d.h. leichter in Verzeichnisse „einordbar“ gemacht. In privaten Drucken aber findet sich noch immer überwiegend die Stadt am Hof und zwar in allen Formen dekliniert. Kein Wunder also, daß die Orthographie der deutschen Sprache 1901 endlich amtlich-einheitlich festgelegt wurde, schließlich kann ja nicht jeder schreiben wie er will.
Was nun den sogenannten „Franzosenhaß des 19, Jahrhunderts“ anbelangt, so war damals eben noch frischer in Erinnerung, daß die Franzosen zwischen 1635 und 1814 ihre Kriege fast ausschließlich in Deutschland geführt und sich dabei weite Gebiete des Reichs "angeeignet" haben und daß dabei sehr viele Menschen ihr Leben verloren haben. Das ist heute halt ein wenig in Vergessenheit geraten – das Gedächtnis der Menschheit ist sehr kurz.
Viele Grüße, --HeidoHeim 18:20, 12. Nov. 2011 (CET)
Hallo Johann Baptist,
Duplikat von der Diskussionsseite "Schlacht von Regensburg"
Ah, jetzt verstehe ich, es geht Dir nicht um die Literatur, Du bestreitest die „Neutralität“ des Artikels. Leider teilst nicht mit, was Deiner Ansicht nach nicht „neutral“ dargestellt worden sein soll. So kann man sich die Sache vereinfachen: zuerst einen Generalverdacht aussprechen, dann sieht man weiter. Irgend etwas wird schon haften bleiben.
Nun, ich kann Dich beruhigen, ich habe, und das keineswegs erst seit gestern, dazu immer und überall mehrere Darstellungen beider Seiten gelesen und berücksichtigt. Leider ist es so, daß die an den Kämpfen Beteiligten die Sache nicht so „neutral“ sehen, wie Du meinst. Kriege an sich sind nicht neutral. Wenn die Beteiligten neutral wären, dann würden sie nicht streiten. Weil sie sich streiten, halten sie immer die anderen für Böse, sich selbst sehen sie immer als die Guten an. Das ist normal. Schon aus diesem Grund ließ ich die „Untaten“ weg, die sich beide Seiten gegenseitig vorwerfen, sie waren beide nicht so friedfertig, wie das heute manche gerne hätten. Hättest Du es etwa lieber, ich sollte für eine der beiden Seiten Partei ergreifen? Hältst Du das für Neutral?
Abgesehen davon, in jedem Text können sich Fehler einschleichen. Wenn Du einen Fehler findest oder an einer Stelle etwas auszusetzen hast, dann verbessere doch den Artikel – das ist schließlich ein offener Text, an dem jeder „herumfummeln“ darf – oder teile bitte schön mit, was Dich stört, dann läßt sich die Sache klären. Du teilst mir mit, was Dich stört und ich sage Dir, warum ich das an der Stelle so geschrieben habe. Dann läßt sich meist sehr rasch ein Weg finden, wie man sich am strittigen Punkt einigt. Dazu muß man aber nicht vorher einem anderen kräftig ans Schienbein treten, was Du mit Deiner Unterstellung getan hast. So etwas trägt nicht sonderlich zur Bereinigung einer Meinungsunterschieds bei. Daher überprüfe Dich zuerst einmal selbst, ob Du diesen oder jenen Punkt „neutral“ siehst.
Zum Artikel "5. Koalitionskrieg" habe ich nichts beigetragen.
Übrigens, Junkelmann hat zur Erforschung der Legionen und der Legionäre in den letzten fünfzig Jahren mehr beigetragen, als sonst jemand in Deutschland. Es fällt mir also gar nicht ein, etwas gegen ihn zu sagen. Lies also bitte, das was Du „Polemik“ nennst, noch einmal ganz genau durch und verwechsele ansonsten nicht Geschichtsschreibung mit politischer Propaganda.
Ende Duplikat.
Dies war eine ganz persönliche, somit eigentlich nur an Dich gerichtete Antwort. Deine Kritik hat offensichtlich mit der "Schlacht von Regensburg" nichts zu tun. Daher gehört sie eigentlich auch nicht dort, sondern hier hin, auf Deine Seite. Aber, da Du sie dort haben willst, bitte, ich habe sie auch dort hin gestellt. Noch einmal, ich habe nichts gegen Deine Einwände, ich bin dankbar für Deine Kritik. Aber wenn Du mir unterstellst, mein Artikel sei nicht "neutral" (oder was auch immer), dann begründe das auch bitteschön. Dann könnte ich darauf eingehen. Ansonsten wird nur Gerede daraus.
Viele Grüße, --HeidoHeim 17:05, 13. Nov. 2011 (CET)
Danke für Deine Sichtung. Eine Erläuterung zu den Änderungen kannst Du auf der Disk.Seite ergänzend nachlesen. Und die Bitte: Halte den Artikel im Auge, auch was weitere Beiträge betrifft. Hinter der Thematik verbirgt sich einiges an merkwürdigen Vorgehensweisen vor Ort und ein ungewöhnlich "stummer" Diskurs bei vielen, mehr noch, bei den meisten lokalen Akteuren. Gruss --79.230.160.112 19:49, 29. Nov. 2011 (CET)
oder besser gesagt: Auf den ersten Blick nicht durchschaubar ist deine Signatur. Als deine Signatur in Diskussionsbeiträgen sieht man jobam. In der Versionsgeschichte fand ich dies nicht; dort stand nämlich nur Johann Baptist M. --- Keine große Sache - aber ich wollte dich darauf aufmerksam machen, dass man schon zweimal hinsehen und gut kombinieren muss, bevor die Identität jobam = Johann Baptist M. klar wird. Mit freundlichem Gruß --Holgerjan 18:51, 28. Feb. 2012 (CET)
Ich bin heute nur zufällig über Therese Neumann gestolpert, habe es aber nicht gewagt, so resolut wie du einzugreifen, schon weil ich die Quellenlage nicht kenne. Herzliche Grüße --Alnilam (Diskussion) Heute schon gelobt? 17:35, 21. Aug. 2013 (CEST)
Hallo Johann Baptist, ich schulde Dir wohl eine kleine Erläuterung zu den Personendaten. Diese sind so zu verstehen, dass die Bezeichnungen aller Datenfelder komplett in biografischen Artikeln stehen sollten. Wenn es einen Sachverhalt nicht gibt oder er unbekannt ist, bleibt das Feld leer. Man sollte also die Felder STERBEDATUM= und STERBEORT= schon aufführen, lässt sie bei lebenden Personen aber einfach leer. Daher habe ich Deine Änderung rückgängig gemacht. Weitere Erläuterungen findest Du auch unter dem obigen Link. Viele Grüße--dä onkäl us kölle (Diskussion) 12:40, 8. Dez. 2013 (CET)
Hallo, Johann Baptist, durch den Artikel Antijudaismus kam ich auf die Schedelsche Weltchronik von 1493, wo sich diese scheußliche Judenhetze zur Rechtfertigung des Pogroms von Deggendorf findet, siehe File:Schedel judenfeindlichkeit2.jpg. Hieltest du es für angebracht, dies in den Artikel aufzunehmen? Wenn ja, bitte ich dich als Hauptautor bzw. Hauptbearbeiter, dies einzuarbeiten. Alle guten Wünsche von --Gudrun Meyer (Disk.) 20:17, 3. Feb. 2014 (CET)
Hallo Johann, kannst Du angeben, welche Quellen Du für diesen edit hattest? Die Sache mit den Bildern ist m. E anders. Trotzdem würde ich das, was ich dazu schrieb, gerne belegen können. Gruss --Orik (Diskussion) 11:23, 20. Dez. 2014 (CET)
Hallo Johann Baptist,
das bist du gewesen, richtig? Dann erklär bitte mal ...Atomiccocktail (Diskussion) 20:48, 21. Feb. 2016 (CET)
Hallo,
auf das Foto, das im o.g. Artikel verwendet worden ist und das du hochgeladen hast, habe ich einen Löschantrag gestellt. Du hast hat bei der Lizenierung massiv die Unwahrheit geschreiben. Du bist nicht der Urheber, der Fotograf. Das geht gar nicht. Dein Agieren in dieser Causa führt für Wikipedia und potenzielle Nachnutzer zu massiven Problemen.
Es dürfte doch auch dir bekannt sein, dass viele interessante bzw. wichtige Fotos für Wikipedia/Commons nicht genutzt werden können, weil Rechtsregelungen dagegenstehen. Atomiccocktail (Diskussion) 14:32, 6. Mär. 2016 (CET)
Ich habe gesehen, dass Du zumindest 2020 hier noch Beiträge eingebracht hast, und hoffe nun, dass Du etwas in der Diskussion zu Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager Auschwitz etwas beitragen kannst. MfG --H.Parai (Diskussion) 19:05, 9. Jan. 2022 (CET)