Dr Marpurg het e gueti Usbildig überchoo und isch e Fründ vom Johann Joachim Winckelmann und vom Gotthold Ephraim Lessing. Er het vo 1738 aa z Jena Jura studiert, und isch 1739 uf Halle an dr Saale.[1] As Studänt het er e Pasquill gegen e alte Magister z Jena verfasst und het dorum müesse flüchte, zerst uf Holland und denn uf Argentan/Orne in Frankriich, sunst hätt er e Gfängnisstroof vom pröisssche Köönig z Spandau müesse absitze. Vo 1748 aa het dr Marpurg an dr Universidäät z Frankfurt an dr Oder studiert. Er isch 1749 Sekretär vom General Friedrich Rudolf Graf Rotheburg (1710–1751) worde[2], und het vermuetlig eso d Bekanntschaft vom Voltaire, d’Alembert und Rameau gmacht.
Im Joor 1760 het er e Boste bi dr köönigliche Lotterii überchoo; 1763 isch er iire Diräkter worde und het dr Ditel vom ene Pröissische Chriegsroot überchoo. 1766 isch z Hamburg si Soon Johann Friedrich uf d Wält choo, wo spööter as Giiger Karriere gmacht het.
Dr Marpurg het gärn ghändlet und öffentligi Polemik betriibe und er het sich eso vili Find gmacht. Zitgenosse häi aber au beschriibe, wien er gärn mit de Lüt zämmeghockt und hööflig zuene gsi sig.
Handbuch bey dem Generalbasse und der Composition, 1757–1762
Anleitung zur Singcomposition, 1758/59
Kritische Einleitung in die Geschichte und Lehrsätze der alten und neuen Musik, 1759
Kritische Briefe über die Tonkunst, 1759–1763
Anleitung zur Musik überhaupt, und zur Singkunst besonders, 1763
Die Kunst sein Glück spielend zu machen. Oder ausführliche Nachricht von der italienischen, und nach Art derselben zu Berlin, Paris und Brüssel etc. errichteten Zahlen-Lotterie zwischen 1 und 90 : mit beygefügten Planen, sein Geld bey selbiger mit Vortheil anzulegen, 1765
Friedrich Wilhelm Marpurgs Anfangsgründe des Progressionalcalculs überhaupt, und des figürlichen und combinatorischen besonders, wie auch des logarithmischen, trigonometrischen und Decimalcalculs, nebst der Lehre von der Ausziehung der Wurzeln und der Construction der eckigten geometrischen Körper, 1774
Versuch über die musikalische Temperatur, 1776
Legende einiger Musikheiligen, 1786
Neue Methode allerley Arten von Temperaturen dem Claviere aufs bequemste mitzuteilen, 1790
Friedr. Wilh. Marpurgs Fugen-Sammlung. Erster Theil. gedruckt bey Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, Leipzig, 1758.[4]
Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations-Lexikon. F. A. Brockhaus, Leipzig 1853
Hans-Joachim Schulze: Friedrich Wilhelm Marpurg, Johann Sebastian Bach und die „Gedanken über die welschen Tonkünstler“ (1751). In: Bach-Jahrbuch 90 (2004), S. 121-132.
↑Schulze, Hans-Joachim: Friedrich Wilhelm Marpurg, Johann Sebastian Bach und die 'Gedanken über die welschen Tonkünstler' (1751). Bach-Jahrbuch 90 (2004), 121–132.
↑Schulze, Hans-Joachim: Friedrich Wilhelm Marpurg, Johann Sebastian Bach und die 'Gedanken über die welschen Tonkünstler' (1751). Bach-Jahrbuch 90 (2004), 126–129.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Friedrich_Wilhelm_Marpurg“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.