dr Alfred Huggebäärger

Dr Alfred Huggebäärger, wo am 26. Dezämber 1867 im züürcherische Bertschiken uf d Wält choo und am 14. Februar 1960 im tuurgauische Tiessehofe gstoorben isch, isch e Schwiizer Schriftsteller und Mundartautoor gsi.

sis Lääbe

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Er isch dr Soon vom Puur und Fabriggler Salomoo Huggebäärger (1828–1869) und vo dr Margarete geb. Büchi (1839–1911) gsi. Anne 1903 het er d Berta Schmid, wo de bis 1967 gläbt het, ghürootet. Iiri Dochter isch d Martha Büchi-Huggebärger. Dr Alfred Huggebäärger het sim Vater sin Puurebetriib z Bertschike i dr Nööchi vo Winterthur wyter gha und no zimli vergröösseret, 1897 het er im Huus füre Suntig e chlyni Wirtschaft ygrichtet. 1908 isch er is tuurgauische Geerlike, öppe föif Kilometer vo Bertschike wägg und nooch bi Frauefäld, gon es nöis Huus boue, won er wyters als Puur und Schriftsteller gläbt het.

Dr Huggebäärger het drnäbet vill glääse und mit dr Zyt sälber agfange öppis uufschryybe. Me het vo iim Gedicht, Romään, Verzelligen und Theaterstück, und syni Sache, bsunders die hochdütsche Gedicht im Buech Hinterm Pflug vo anne 1907, sind au bi bekante Schriftsteller wien em Hermann Hesse und em Ludwig Thoma und im ganze dütschsproochige Ruum guet achoo. Er isch us syne Wäärch go vorlääse, öppen au bim Hottiger Lääsezirkel z Züri unde und bim Läsezirkel z Winterthur, und syni Theater het men au bim Dramatische Veräin Züri chönne go luege. Me luegt iin als eine vo de populäärschte Schwiizer Autoore vom früene zwänzigschte Joorhundert aa. Bi sine meh weder hundert Schrifte het’s au es paar i dr Mundart.

Scho 1908 het er dr Prys vo dr Schwiizerische Schillerstiftig überchoo; 1937 het iim d Regierig vo Baade dr Johann Peter Hebel-Pryys gää, und 1942 het er vo dr Uni Fryburg im Bryysgau dr Erwin vo Steibach-Pryys überchoo. Grad die beede letschten öfentlichen Eerige het me spöter teils gnoo, zum em Huggebäärger e z groossi Nööchi zum Gedankeguet vom düütsche Nazionalsozialismus vorzwäärffe. Dr Walter Schmid het i sim kritischen Uufsatz vo 2003 mit dere Meinig welen ufruume, aber i dr wüsseschaftleche Wäärchbiografy, wo under de Germanischtin Rea Brändle und em Hischtoriker Mario König gschribe worden isch, heissts denn scho, dr Huggebäärger sei düütschfrüntlech gsy und sis Gidankeguet nooch zum «Völkische».[1]

S Fonogrammarchyv Züri het mit em Huggebäärger und vilnen anderen Autoore us dr ganze Schwiiz anne 1939 e Serie vo Schallplatte für d Landi z Züri gmacht.

Stuck vom Huggebärger het men i d Blüetelääsine vo schwyzerdüütsche Mundartwäärch «Schwizer Schnabelweid» und «Schwyzer Meie» ufgnoo, und au im Georg Thürer sym wytgfasste Sammelband vo alemannischer Dialäktliteratur Holderbluescht isch öppis vo iim: dr Tegscht De Dorfheiri, wo au i dr Mundartzytschrift Schwzerlüt vo 1942 abtrukt isch.

Mängs vom Huggebäärger sine Gedicht isch vo Komponischte verdoont worde; das heige meh weder hundert Musiker gmacht, seit d Alfred-Huggebäärger-Gsellschaft. Teils sind die Stück zu nöie Volchslieder woorde.[2]

Vill Schrifte, Papiier und anderi Sachen us em Nochlass vom Dichter het iim sini Familie em Thurgauer Staatsarchyv, dr Kantonsbibliothek und em Historische Museum z Frauefäld gää.

es paar vo sine Wäärch

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Literatur

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Fuessnoote

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  1. Andreas Tobler: Der Hunger nach Anerkennung machte ihn blind vor den Opfern. I: Tages-Anzeiger, 11. Dezember 2013, Kultur, S. 23.
  2. Rea Brändle: Vertonungen von Huggenberger-Texten : Stand 12. Juni 2012. Zürich 2012.