Vinci
Vinci (Italien)
Vinci (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Metropolitanstadt Florenz (FI)
Koordinaten 43° 47′ N, 10° 55′ OKoordinaten: 43° 47′ 4″ N, 10° 55′ 25″ O
Höhe 97 m s.l.m.
Fläche 54 km²
Einwohner 14.574 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 50059
Vorwahl 0571
ISTAT-Nummer 048050
Bezeichnung der Bewohner Vinciani
Schutzpatron Sant’Andrea (30. November[2][3], Andreastag)
Website Vinci

Panorama von Vinci

Vinci ist eine italienische Gemeinde mit 14.574 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Nähe der Stadt Empoli in der Metropolitanstadt Florenz, Region Toskana.

Geografie

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Lage von Vinci in der Metropolitanstadt Florenz

Der Ort befindet sich etwa 97 m über dem Meeresspiegel und die Gemeindefläche beträgt etwa 54 km². Die Provinz- und Regionalhauptstadt Florenz liegt ca. 36 km östlich, die nächstgelegene größere Stadt ist Empoli, ca. 7 km südlich. Die Gemeinde liegt im Valdarno Inferiore[4] (unteres Arnotal, bzw. tiefergelegenes Arnotal) in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 1 765 GG[5] südlich des Berges Montalbano.[4] Das wichtigste Gewässer im Gemeindegebiet ist der Arno, der die Gemeindegrenze zu Empoli im Süden der Gemeinde darstellt (2 km). Weitere wichtige Gewässer sind die Torrenti (Wildbäche) Streda (11 von 11 km im Gemeindegebiet) und Vincio (7 von 15 km im Gemeindegebiet).[6]

Zu den Ortsteilen zählen Anchiano, Apparita (61 m, ca. 160 Einwohner), Barano (210 m, ca. 30 Einwohner), La Stella (60 m, ca. 180 Einwohner, gehört zum Teil zu Lamporecchio), Piccaratico (33 m, ca. 30 Einwohner), Salvino (160 m, ca. 20 Einwohner), Sant’Ansano (85 m, ca. 200 Einwohner), Spicchio/Sovigliana (25 m, ca. 7600 Einwohner, gehört teilweise auch zu Capraia e Limite und Empoli), Toiano (85 m, ca. 200 Einwohner) und Vitolini. Der Hauptort Vinci hat ca. 1550 Einwohner.[7]

Die Nachbargemeinden sind Capraia e Limite, Carmignano (PO), Cerreto Guidi, Empoli, Lamporecchio (PT) und Quarrata (PT).

Geschichte

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Erstmals erwähnt wurde die Burg von Vinci im 11. Jahrhundert.[8] Bis zum 12. August 1254 war der Ort im Besitz der Guidi, danach wurde er von der Republik Florenz eingenommen und zur Gemeinde erklärt.[9] Nach der Schlacht von Montaperti 1260, aus der Florenz mit einer Niederlage herausging, übernahmen die Guidi erneut die Macht im Ort, verkauften aber 1273 Vinci wieder an Florenz.[10] 1315 erhob sich die Bevölkerung unter Leitung von Uguccione della Faggiola gegen die Herren aus Florenz, die den Ort aber im April 1316 wieder einnahmen.[4] Die ersten Statuten von Vinci entstanden 1383.[10]

Nach der Gebietsreform 1774 von Pietro Leopoldo d’Asburgo-Lorena gehörte Vinci zu Cerreto Guidi, nach der französischen Besetzung wurde der Ort 1814 wieder eine eigenständige Gemeinde.[10] Staatspräsident Luigi Einaudi erklärte den Ort am 15. Juli 1954 aufgrund seiner historischen Wichtigkeit zur Stadt. 1961 gründete der Direktor und Ehrenbürger Friedrich Vordemberge ein „Außen-Studio“ für die Kunststudenten der Kölner Werkschulen, das bis 1971 bestand.

Sehenswürdigkeiten

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Verkehr

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Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Ehrenbürger

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Literatur

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Commons: Vinci – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Comuni Italiani
  3. Tuttitalia
  4. a b c Emanuele Repetti: VINCI detto ancora VINCI FIORENTINO nel Val d’Arno inferiore.
  5. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 12. Mai 2015 (italienisch) (PDF; 330 kB)
  6. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Vinci, abgerufen am 11. Mai 2015 (italienisch)
  7. Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Florenz, abgerufen am 11. Mai 2015 (italienisch)
  8. a b c Giuliano Valdes: Le Terre di Leonardo e Boccaccio.
  9. vinciturismo.it (Memento des Originals vom 25. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vinciturismo.it, abgerufen am 20. Januar 2010
  10. a b c d Offizielle Webseite der Gemeinde Vinci zur Geschichte des Ortes (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comune.vinci.fi.it, abgerufen am 13. Mai 2015 (italienisch)
  11. Webseite des Museums, englisch
  12. a b c d e Rosanna Caterina Proto Pisani (Hrsg.): I luoghi della Fede: Empoli, il Valdarno inferiore e la Valdelsa fiorentina.
  13. Nina Akamu: The Davinci horse abgerufen am 11. Mai 2019
  14. Alessandro Nesi: PAOLO di Bernardino di Antonio del Signoraccio, in: Dizionario Biografico degli Italiani, Volume 81 (2014), abgerufen am 12. Mai 2015 (italienisch)
  15. Fondazione Zeri der Universität Bologna zum Werk Papa Alessandro I liberato dal carcere da un angelo, mit Abbildung, abgerufen am 17. Mai 2019 (italienisch)