Gemeinde Valle de Sedano

Valle de Sedano – Kirche
Wappen Karte von Spanien
Valle de Sedano (Spanien)
Valle de Sedano (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: Páramos
Gerichtsbezirk: Burgos
Koordinaten: 42° 43′ N, 3° 45′ WKoordinaten: 42° 43′ N, 3° 45′ W
Höhe: 700 msnm
Fläche: 264,06 km²
Einwohner: 417 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 2 Einw./km²
Postleitzahl(en): 09142
Gemeindenummer (INE): 09905 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Igor Herrán Recio
Website: Valle de Sedano
Lage des Ortes

Valle de Sedano ist eine aus mehreren ehemals selbständigen Dörfern und Weilern (pedanías) bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt 417 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Norden der Provinz Burgos in der nordspanischen Autonomen Region Kastilien-León. Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Sedano.

Lage und Klima

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Die ca. 18 Dörfer und Weiler der Gemeinde Valle de Sedano liegen etwa 50 km (Fahrtstrecke) nördlich der Provinzhauptstadt Burgos in Höhen von ca. 600 bis 1000 m. Im von Bergen umschlossenen Tal gibt es zahlreiche Bachläufe sowie zwei Flüsse (Río Moradillo und Río Rudrón), die allesamt in den Ebro münden, der im Norden des Gemeindegebietes eine Schleife zieht.

Folgende Ortschaften oder Weiler (pedanías) gehören zur Gemeinde: Ayoluengo, Ceniceros, Cortiguera, Cubillo del Butrón, Escalada, Gredilla, Huidobro, Moradillo de Sedano, Mozuelos, Nocedo, Orbaneja del Castillo, Pesquera de Ebro, Porquera del Butrón, Quintanaloma, Quintanilla de Escalada, Sedano, Terradillos, Turzo, Valdeajos und Valdelateja.

Das Klima ist gemäßigt bis mild; Regen (ca. 725 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1981 1991 2001 2011
Einwohner 521 510 536 479[3]

Nach einer Abwanderungswelle von den Dörfern in die Städte aufgrund der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der Mechanisierung der Landwirtschaft seit den 1950er Jahren entschloss man sich in manchen Regionen Spaniens zur Gründung neuer Großgemeinden.

Wirtschaft

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Die Bewohner der verschiedenen Dörfer und Weiler lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Haltung von Vieh gehörte. Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte

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Mehrere megalithische Ganggräber (Dolmen) weisen auf eine jungsteinzeitliche Besiedlung der Gegend hin; sie werden zumeist in die Zeit um 3700 v. Chr. datiert. Aus keltischer, römischer, westgotischer und maurischer Zeit wurden hingegen keine Fundstücke entdeckt. Nach der Rückeroberung (reconquista) begann die Phase der Wiederbesiedlung (repoblación); im 12. Jahrhundert entstanden mehrere romanische Kirchen, doch von Burgen (castillos) fehlt jede Spur.

Als Verwaltungseinheit tritt das Valle de Sedano erstmals im 18. Jahrhundert in Erscheinung, doch in ihrer heutigen Form entstand die Gemeinde erst durch Zusammenlegung mehrerer Ortschaften in den 1970er Jahren.

Sehenswürdigkeiten

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Portal der Kirche von Moradillo de Sedano
Portal der Kirche von Escalada
Feldsteinhütte

Sedano

Moradillo de Sedano

Escalada

Orbaneja del Castillo

Pesquera de Ebro

Quintanilla Escalada

Turzo

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Commons: Valle de Sedano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Valle de Sedano – Klimatabellen
  3. Valle de Sedano – Bevölkerungsentwicklung