Toni Kienlechner (* 7. März 1919 als Antonie Maria Müller in Murnau am Staffelsee; † 25. Oktober 2010 in Berlin) war eine deutsche Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin.

Leben

Toni Kienlechner war die Tochter des Gutsverwalters von James Loeb. Sie besuchte ein Lyzeum bis zur Mittleren Reife. Danach erwarb sie Fremdsprachendiplome in der Schweiz und in Schottland. Ab 1936/37 war sie im Buch- und Kunsthandel tätig. Von 1939 bis 1945 übernahm sie den Ulrich Riemerschmidt Verlag Berlin. Ab 1946 war sie mit dem Südtiroler Maler Josef Kienlechner (1903–1985) verheiratet; aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Von 1950 bis 1955 leitete sie die in Bozen erscheinende Wochenzeitung "Alpenpost". Von 1955 bis 1994 lebte sie in Italien und war bis 1982 als Korrespondentin für den Bayerischen Rundfunk tätig. Nach dem Tod ihres Ehemanns im Jahre 1985 lebte Kienlechner in Bracciano bei Rom. Mitte der 1990er Jahre kehrte sie an ihren Geburtsort Murnau zurück. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie in Berlin, wo sie 2010 verstarb.

Toni Kienlechner verfasste neben ihrer journalistischen Tätigkeit Bücher über ihre Wahlheimat Italien sowie erzählende Werke. Außerdem übersetzte sie italienische Gegenwartsautoren ins Deutsche. 1984 wurde sie mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Werke

Übersetzungen

Literatur