message salon ist ein Offspace in Zürich und ein spartenübergreifendes Kunstprojekt von Esther Eppstein.

Geschichte und Standorte

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1995 gründet Eppstein den unabhängigen Kunstraum Monotony am Zürcher Rennweg, wo die Grenzen zwischen Ausstellungen, Konzerten und Gemeinschaft bereits fliessend sind. Ein Jahr später eröffnet sie im Dreispitz zwischen Anker- und Zweierstrasse den message salon. Der Name ergibt sich aus der Nachbarschaft zahlreicher Massagesalons und aus Eppsteins Wunsch, inspiriert von Gertrude Stein, ihre eigene Art künstlerischen Salons zu betreiben.[1] Eppstein möchte Ausstellungen und Kunst im Graubereich zwischen Kunstproduktion, Kunstvermittlung, Event und sozialem Knotenpunkt machen.[2]

Bereits in der Anfangszeit bildet sich rund um den message salon ein Kern von Künstlerinnen und Künstlern wie Nik Emch, Franziska Koch, Laurent Goei, Ruth Erdt, Lutz/Guggisberg, Robert A. Fischer, Susann Walder, Andrea Muheim, Ingo Giezendanner, oder Kerim Seiler.

Im Sommer 1998 ist der message salon zu Gast im Kunsthaus Zürich. Die von Bice Curiger kuratierte Schau Freie Sicht aufs Mittelmeer spaltet die Subkultur. Einige Künstler, die bei Eppstein ausgestellt hatten, wurden bekannter. Eppstein zog sich bewusst aus dem Verkehr.[3] Von 1998 bis 2000 tingelt sie in einem Kunst-Wohnwagen durch die Lande.[4] Der mobile Ausstellungsraum befindet sich heute in der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst.

2001 bezieht Eppstein ein Ladenlokal am Rigiplatz, bevor sie sich 2006 für die nächsten sieben Jahre mit ihrem message salon im Haus Perla-Mode an der Langstrasse niederlässt. Dazwischen befindet sich der message salon auch immer wieder mal «en route»[5].

2015 gründet Eppstein als «Madame l’Ambassadeur Esther Eppstein» die message salon embassy, ein Artist-in-Residence-Programm, das sie als Kunstbotschafterin auch selber kuratiert. Von Mai bis September 2015 diente ein Gewerbehaus an der Zürcher Grubenstrasse vier Kunstschaffenden aus Israel als Residenz[6]. 2017 bezog die embassy Quartier im neu gebauten 25hours Hotel an der Langstrasse 150 in Zürich, wo Künstler aus unterschiedlichen Bereichen für jeweils rund einen Monat wohnten und arbeiteten. 2017 bis 2018 betrieb Eppstein die embassy als Kunst-am-Bau-Projekt mit Gastkünstlern aus Osteuropa im Auftrag der Baugenossenschaft mehr als wohnen in Zürich-Schwamendingen. 2020 zeigte message salon embassy eine Jubiläumsausstellung mit allen bisherigen Gastkünstlern im Kunstschaufenster Die Diele in Zürich.

Ausstellungen

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Ausstellungen message salon embassy Zürich Nord

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Ausstellungen message salon embassy

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Ausstellungen «en route» (Auswahl)

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Ausstellungen am Standort Perla-Mode (Auswahl)

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Ausstellungen am Standort Rigiplatz (Auswahl)

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Ausstellungen am Standort Ankerstrasse (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. «Manchmal hat es funktioniert und manchmal nicht». Bice Curiger im Gespräch mit Esther Eppstein. In: Esther Eppstein: message salon (Seite 18). Zürich: Andreas Züst Verlag, 1998.
  2. Esther Eppstein: message salon (Seite 4). Zürich: Andreas Züst Verlag, 1998.
  3. Tobi Müller: Weg vom Boom. Neue Zürcher Zeitung 18./19. August 2001, Seite 44.
  4. Simon Maurer: «Ich spüre eine Gegenbewegung». Tages-Anzeiger. 3. Mai 2001. Seite 74.
  5. Messagesalon.ch/locations, abgerufen am 5. März 2016.
  6. Botschafterin zwischen Tel Aviv und Zürich, Philipp Meier, abgerufen am 11. Mai 2017.
  7. Ausstellung Esperando al toro bei Message Salon, abgerufen am 23. Februar 2022.
  8. vgl. Urs Lehmann im Message Salon 2002 Archiv likeyou.com, abgerufen am 23. Februar 2022.