Mit Ripert, Vogt von Freiberg, wurde das Geschlecht 1223 zuerst urkundlich erwähnt.[1] Der namensstiftende Stammsitz Hohenlauft wurde urkundlich am 13. Mai 1293 mit Pezoldus dictus Holeufer (Holofer) erstmals erwähnt;[2] auch 1302 tritt Petzold Holopher urkundlich auf. Die durchgängige Stammreihe der Familie beginnt mit Heinrich Hollaufer (vom Hollauffte, † nach 1414).[3] Die Familie war umfassend im meißnischenbegütert.[4] Zahlreiche Glieder haben als Offiziere in der sächsischen Armee und preußischen Armee gedient.
Am 12. Mai 1907 kam es infolge der Erbschaft des von Graf Johann Christian von Hennicke herrührenden Familienfideikommiss-RittergutsWiederau bei Leipzig, das über seine Enkeltochter, die in die Familie von Berlepsch geheiratet hatte, an die Familie Kypke bzw. von Radke-Kypke[6] gelangt war[7], zur königlich sächsischen Namensvereinigung Holleuffer-Kypke.[8]
Friedrich von Holleuffer (1807–1863), preußischer Leutnant im Kürassier-Regiment Nr. 7 und Franz von Holleuffer (1815–1888), preußischer Leutnant der 4. Artillerie-Brigade, natürliche Söhne des sächsischen Premierleutnants Friedrich von Holleuffer (1761–1828), wurden am 18. September 1839 in Berlin in den preußischen Adelsstand erhoben. Ersterer setzte die Stammlinie fort, während der jüngere Bruder ohne Nachkommen blieb.
Das Stammwappen zeigt in Gold eine aufgerichtete, rot bewehrte schwarze Greifenklaue (bisweilen auch Adlerklaue) mit roter Schnittfläche. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken drei silberne Gartenlilien an grünen beblätterten Stängeln.
Das Wappen der 1839 nobilitierten Brüder Holleuffer zeigt einen leeren goldenen Schild. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken eine silberne Gartenlilie an einem grünen beblätterten Stängel zwischen zwei schwarzen Straußenfedern.
Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser, 1900, S. 420–425; Fortsetzungen 1901–1942. Letztausgabe zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser, 1908 S. 504–505; Fortsetzungen 1909–1929