Georg Boner (* 16. Juli 1908 in Luzern; † 24. Mai 1991 in Aarau) war ein Schweizer Historiker und Archivar.

Leben

Georg Boner besuchte zuerst das Gymnasium der Kantonsschule St. Gallen, bevor er nach dem Umzug der Familie nach Aarburg 1925 in die Kantonsschule Solothurn übertrat. Nach der Matura 1928 studierte Boner an der Universität Basel Geschichte und Germanistik. Er beschloss sein Studium 1933 mit einer Dissertation zur Geschichte des 1233 gegründeten Predigerklosters in Basel.

1932 hatte die «Aargauische Historische Gesellschaft» dem jungen Historiker, neben der Inventarisierung der Stadtarchive Brugg und Rheinfelden, die Bearbeitung des Bandes mit den Urkunden des Stadtarchivs Brugg in der Reihe «Aargauer Urkunden» übertragen. Es folgten drei weitere Bände mit den Urkunden aargauischer Archivbestände (Stadt Aarau, Stift Zofingen, Stadt und Amt Aarburg). Die Arbeit an den Urkundenbeständen ebnete Boner 1938 den Eintritt in den Archivdienst als Assistent, später Adjunkt im Staatsarchiv Aargau unter Hektor Ammann. Dieses Amt bekleideter er ab 1947 auch unter dem Staatsarchivar Nold Halder. 1967 wurde er zum vollamtlichen Staatsarchivar gewählt. 1974 trat er zurück.

Von 1959 bis 1968 führte Boner zudem das Sekretariat der Vereinigung Schweizerischer Archivare und amtete über viele Jahre hinweg als Vizepräsident der «Historischen Gesellschaft». Boner publizierte zahlreiche Arbeiten zur aargauischen Kirchen-, Kloster- und Ortsgeschichte.

Schriften

Literatur