Christoph I. von Eyczing (auch Eitzing, Eytzing) (* 1501; † 1563) war ein österreichischer Adliger aus der Familie Eyczinger und niederösterreichischer Beamter.

Herkunft

Christoph von Eyczing Freiherr auf Schrattenthal war der zweite Sohn von Michael I. Freiherr von Eitzing und Anna von Seeburg.

Leben

Er wurde am Spanischen Hof erzogen und stand nach seiner Herkunft trotz der Hinrichtung seines Vaters (Wiener Neustädter Blutgericht von 1522) in der Gunst von Ferdinand I. Er bekleidete verschiedene Ämter.[1] Zuerst war er oberster Proviantkommissär der Armee in Ungarn, dann Regimentsrat. 1544 wurde er Landmarschall in Niederösterreich. 1561 erlangte er von Kaiser Ferdinand I. das Oberst-Erbkämmereramt in Österreich für sich und sein Geschlecht. Er war einer der Taufpaten von Prinzessin Helena.

Von 1547 bis 1551 war er Statthalter von Österreich unter der Enns, danach Geheimer Rat und Oberster Hofmeister von Kaiser Maximillian II. Mit diesem, der auch mehrmals zur Jagd in Schrattenthal weilte, war Christoph persönlich befreundet. Er begleitete ihn zu den Königskrönungen nach Frankfurt im Jahr 1562 und Prag.

Christoph Freiherr von Eyczing führte in Obermarkersdorf, das zu Schrattenthal gehörte, den evangelischen Glauben ein.

Nachkommen

Mit seiner Gattin Anna Freiin von Rogendorf hatte er 14 Kinder.

Literatur

Anmerkungen

  1. Eitzing. Eine liebenswerte Gemeinde im Innviertel. Hrsg. v. d. Gemeinde Eitzing, Oberösterreich. Ried i. Innkreis, 2013, S. 48.
  2. a b c Eitzing. Eine liebenswerte Gemeinde im Innviertel. Hrsg. v. d. Gemeinde Eitzing, Oberösterreich. Ried i. Innkreis, 2013, S. 49.