24. Februar: Truppen der dänisch-norwegischen Königin Margrete I. besiegen in der Schlacht bei Åsle die Streitmacht des schwedischen Königs Albrecht von Mecklenburg. Der König gerät in Feindes Hand und wird erst sechs Jahre später nach seinem Thronverzicht freigelassen. Schweden wird durch Margrete in Personalunion mit Dänemark und Norwegen vereinigt.
14. Mai: Im Zuge der Kronberger Fehde erleidet die Freie ReichsstadtFrankfurt in der Schlacht bei Eschborn die schwerste militärische Niederlage ihrer Geschichte. Frankfurt muss in der Folge Lösegeldforderungen und Reparationszahlungen bezahlen, die etwa das Doppelte der jährlichen Durchschnittseinnahmen der Stadt betragen. Die zur Deckung der Verbindlichkeiten aufgenommenen Schulden werden noch über 100 Jahre später nicht vollständig getilgt sein.
20. November: Die Große Dortmunder Fehde endet. Dortmund erklärt sich zu einer „freiwilligen Zahlung“ an Kurköln und die Grafschaft Mark bereit, im Gegenzug wird zwei Tage später die Belagerung der Stadt aufgehoben.
15. Juni: Die Schlacht auf dem Amselfeld zwischen einem serbischen Koalitionsheer unter der Führung des Fürsten Lazar Hrebeljanović sowie Vuk Branković, das durch eine Armee des mit Lazar verbündeten bosnischen Königs Tvrtko I. verstärkt wird, und dem osmanischen Heer unter Sultan Murad I. endet ohne eindeutigen Sieger, wobei die Anführer beider Streitmächte fallen. Im Ergebnis ist der Widerstand der serbischen Fürsten gegen die osmanische Expansion allerdings entscheidend geschwächt. In der serbischen epischen Dichtung kommt es schon bald zur Legendenbildung mit den Leitthemen des Martyriums Lazars, dem Verrat Vuk Brankovićs und der Heldentat Miloš Obilićs zum Nationalmythos Serbiens. In Serbien wird heute jährlich am 15. Juni nach dem julianischen Kalender der Gedenktag Vidovdan begangen. Das Thema findet sich neben der Kunst auch in der Architektur, z. B. am Palazzo Gopcevich in Triest.
Nach der Schlacht lässt Murads Sohn Bayezid seinen Bruder Yakub ermorden und besteigt als Bayezid I. den Thron des Osmanischen Reiches. Der Brudermord wird in den nächsten Jahrhunderten zur Tradition bei Thronbesteigungen im Reich.
25. Oktober bis 2. November: Aus dem in Rom stattfindenden Konklave 1389 nach dem Tod von Urban VI. geht Pietro Tomacelli als neuer Papst hervor, der sich Bonifatius IX. nennt. Er sieht sich in der Zeit des Abendländischen Schismas mit dem in Avignon residierenden Gegenpapst Clemens VII. konfrontiert. Bonifatius nutzt seine Amtszeit überwiegend dazu, sich und seine Verwandten zu bereichern.