König Johann I. von PortugalWappen der portugiesischen Könige 1385 bis 1481
6. April: Portugiesische Revolution: Die im März zur Beratung der Nachfolge des 1383 verstorbenen Ferdinand I. einberufenen Cortes von Coimbra treffen eine Entscheidung: Sie wählen weder Ferdinands Tochter Beatrix, die mit Johann I. von Kastilien und León verheiratet ist, noch Ferdinands Halbbruder Johann von Portugal, der sich in kastilischer Gefangenschaft befindet, sondern den illegitimen Halbbruder Johann von Avis zum König von Portugal. Johann I. ist erster Herrscher aus dem Hause Avis. Die Dynastie Burgund ist beendet. Johann I. von Kastilien marschiert daraufhin mit französischer Unterstützung neuerlich in Portugal ein. Johann I. von Portugal, der von den Cortes zum regedor e defensor do reino de Portugal (Herrscher und Verteidiger des Königreichs Portugal) erklärt wird, erhält Unterstützung vom Königreich England.
13. August: Das kastilische Heer erreicht die Stadt Leiria.
28. Juni: Bei der Belagerung der Raubritterburg in Ricklingen wird Albrecht, der regierende Fürst von Lüneburg, getötet. Der Lüneburger Erbfolgekrieg flammt daraufhin erneut auf.
Gian Galeazzo Visconti, Mitherrscher im Herzogtum Mailand, lässt seinen Onkel Bernabò gefangensetzen und übernimmt im Handstreich die alleinige Macht. Am 19. Dezember lässt er seinen Onkel im Gefängnis vergiften.
Ein Komet, der später als 12/Pons-Brooks indendifiziert wird, ist in dem chinisischen Text Ming * shilu (Jahr 1739) und in dem japanischen Text Hsü Wen hsien t´ung káo (18. Jahrhundert) beschrieben. Dieser wurde von chinesischen Beobachtern * am 23. Oktober 1385 als ein neues Objekt bezeichnet, welches sich dem SternbildLöwe und Jungfrau näherte.