21. März: Der ostfränkisch-deutsche König Heinrich II. vergibt das Herzogtum Bayern an seinen Schwager Heinrich V. aus dem Geschlecht der Lützelburger. Damit erlangt zum ersten Mal ein landfremdes Geschlecht ohne eigenen dortigen Grundbesitz das bayerische Herzogtum.
Heinrich II. unternimmt nach einem Hilferuf der lombardischen Bischofe, allen voran Leo von Vercelli, seinen ersten Italienzug gegen Markgraf Arduin von Ivrea, der sich im Vorjahr zum König von Italien krönen hat lassen. Am 14. Mai lässt er sich selbst in der Kirche San Michele in Pavia durch Erzbischof Arnulf II. von Mailand zum König von Italien krönen. In der folgenden Nacht greifen die Bürger Pavias Heinrich und seine Begleiter an. Der Aufstand kann nur mit Mühe niedergeschlagen werden.
Anfang Juni: Heinrich II. zieht sich aus Italien zurück, ohne die Kaiserkrone erlangt oder Arduin besiegt zu haben.
4. November: Konrad I. aus der Familie der Salier wird als Nachfolger seines verstorbenen Vaters Otto I. Herzog von Kärnten.
In der Schlacht von Skopje besiegt das Byzantinische Reich unter Kaiser Basileios II. das Bulgarische Reich. Die Bulgaren unter Zar Samuil haben wegen des Hochwasser führenden Flusses Vardar auf eine Sicherung ihres Lagers verzichtet, woraufhin sie von den Byzantinern überrascht werden, denen auf einer Furt der Flussübergang gelingt. Die Sieger plündern daraufhin das Umland und ziehen weiter nach Pernik. Nach der erfolglosen Belagerung der Stadt ziehen sie sich wieder nach Konstantinopel zurück.
König Heinrichs Hofkaplan Tagino wird als Nachfolger des am 25. Januar verstorbenen Giselher Erzbischof von Magdeburg. Er unterstützt den späteren Kaiser bei der neuerlichen Gründung des Bistums Merseburg.
Brun von Querfurt wird in Merseburg zum Erzbischof für die Ostmission geweiht, findet aber keine Unterstützung bei König Heinrich II., der mit dem Polenherzog Bolesław I. Chrobry, dem Tapferen, Krieg führt. Daraufhin wendet er sich an König Stephan den Heiligen von Ungarn, findet aber auch hier keine Unterstützung und zieht deshalb weiter zum russischen GroßfürstenWladimir I. nach Kiew. Von dort aus will er bei den Petschenegen, die vom unteren Don bis zur unteren Donau leben, missionieren. Während eines fünfmonatigen Aufenthaltes in ihrem Lande gelingt es ihm zwar, den größeren Teil dieses Volkes zu bekehren, aber nach seiner Abreise fallen sie wieder vom Glauben ab.