ZTR Saporischschja (ukrainisch ЗТР Запоріжжя) ist ein Handballverein aus der ukrainischen Stadt Saporischschja.

Geschichte

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Im Jahr 1966 wurde der Verein als SMetI Saporischschja unter anderem von Semen Polonskyj gegründet, Träger war die Vertretung des metallurgischen Instituts Dnipropetrowsk in Saporischschja (SMetI).[1] In den 1970er Jahren wurde der Verein nach dem Industriellen Institut Saporischschja in SII Saporischschja umbenannt. Polonskyj trainierte die Mannschaft von 1966 bis 1985 sowie 1987 bis 1988.[1]

Während der Zugehörigkeit der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik zur Sowjetunion errang die Mannschaft in der sowjetischen Handballliga im Jahr 1971 den zweiten Platz und in den Jahren 1972, 1974, 1975, 1982, 1983 und 1984 den dritten Platz. Die Mannschaft gewann die Spielzeit 1982/83 des IHF-Pokals, in der Spielzeit 1984/85 stand sie erneut im Finale.

Nach der Unabhängigkeit der Ukraine wurde der Verein unter dem Namen ZTR, der Abkürzung des Hauptsponsors „Zaporozhtransformator“, neu gegründet. Der Verein spielte in der höchsten Handballliga der Ukraine, der Superliga. Er gewann 14 nationale Meisterschaften (1993, 1995, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003, 2004, 2005, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011), acht Mal erreichte der Verein Platz 2 (1996, 1997, 2002, 2006, 2013, 2015, 2016, 2017) und drei Mal Platz 3 der Meisterschaft (1994, 2011, 2014); drei Mal gewann man den ukrainischen Pokalwettbewerb (2001, 2011, 2013).[2] ZTR Saporischschja ist der erfolgreichste Handballverein der Ukraine.

Im Jahr 2020 stellte der wirtschaftliche Träger der Mannschaft die Finanzierung ein.[3] Daraufhin zog sich der Verein aus der Superliga zurück.

Bekannte Spieler

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Bisherige Trainer

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Einzelnachweise

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  1. a b Семен Полонский: Я всего себя отдавал гандболу. In: jew-observer.com. 1. September 2018, abgerufen am 22. September 2022 (russisch).
  2. web.archive.org mit einer Version von ztr-handball.com, abgerufen am 10. April 2022
  3. zasport.zp.ua, „Гандбольний клуб «ZTR» припиняє існування – представники клубу звертаються по допомогу!“, 5. Februar 2020, abgerufen am 10. April 2022