Wolfram Hagspiel (geboren am 14. Mai 1952 in Frankfurt am Main; gestorben am 3. Juni 2021 in Köln) war ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger.

Leben

Wolfram Hagspiel studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Geschichte und Ägyptologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität zu Köln. In Köln wurde er 1981 bei Günther Binding mit einer Dissertation über den Kölner Architekten Wilhelm Riphahn zum Dr. phil. promoviert.

Seit 1975 war er an mehreren Kunst- und Architekturausstellungen in Köln, München und Düsseldorf beteiligt, zuletzt im Jahre 2010 an der Gedenkausstellung Köln und seine jüdischen Architekten im Kölner NS-Dokumentationszentrum. Mit mehr als 150 Fachpublikationen als Autor bzw. Co-Autor zur kölnischen und rheinischen Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts zählte er zu den profiliertesten Architekturhistorikern der Region.

Von 1977 bis 2012 war Wolfram Hagspiel als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Dienst der Stadt Köln, zunächst bis 2011 beim Amt des Stadtkonservators, zuletzt vom 1. Februar 2011 bis zum 31. Mai 2012 beim NS-Dokumentationszentrum.[1][2]

Hagspiel, der in den Bereichen Architektur und Denkmalpflege über einige Jahre eine Lehrtätigkeit mit Lehrstuhlvertretung an der Fachhochschule Köln ausübte, gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Architektur Forum Rheinland e. V.[3]

Schriften (Auswahl)

Als Autor

Als Co-Autor

Als Herausgeber

Literatur

Anmerkungen

  1. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (Hrsg.): Jahresbericht 2011. Selbstverlag, Köln 2012, ISBN 978-3-938636-17-6, S. 85 und S. 103. (online)
  2. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (Hrsg.): Jahresbericht 2012. Selbstverlag, Köln 2013, ISBN 978-3-938636-19-0, S. 113 und S. 120. (online)
  3. Die Entwicklung der stadtkölnischen Bauämter von 1821 bis 1945 und ihr Beitrag zur Baukultur. In: Architektur Forum Rheinland e. V. (Hrsg.): Kölner Stadtbaumeister und die Entwicklung der städtischen Baubehörden seit 1821. (= Publikationen des Kölnischen Stadtmuseums, Band 9.) Köln 2008, ISBN 978-3-940042-03-3, S. 287.