Tom Schimmeck (* 27. Oktober1959 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist und Publizist. Er veröffentlicht in Zeitungen, Zeitschriften und im Rundfunk vor allem Reportagen, Radiofeatures, Porträts, Kommentare und Kolumnen.[1] Sein Buch Am besten nichts Neues erschien 2010.[2]
Schimmeck wuchs in Hamburg auf. Zu Beginn seines Studiums der Germanistik und Geschichte an der Universität Hamburg war er einer der Mitbegründer der taz und für diese bald als Redakteur und Korrespondent in Hamburg, Berlin und später in Bonn tätig. Ab 1983 schrieb er auch für die Frankfurter Rundschau, den NDR und die Magazine Konkret, Natur und Transatlantik. 1984 verließ er die taz und arbeitete als freier Autor. 1986 wurde er Politikredakteur und Reporter des neu gegründeten Magazins Tempo. Anfang 1987 wechselte er als Politikredakteur zum Spiegel.[3]
Ende 1989 verließ Schimmeck das Blatt und ging als freier Autor nach Johannesburg, Südafrika, von wo er u. a. für Geo, Merian, Sports, Stern, Transatlantik, Wochenpost, die Magazine der Süddeutschen Zeitung und der Zeit, mehrere Tageszeitungen und den Hörfunk über die Zeit nach der Freilassung Nelson Mandelas, aber etwa auch über die Kriege in Nachbarstaaten wie Angola und Mosambik berichtete. 1992 wechselte er als Auslandsreporter nach Wien zum Nachrichtenmagazin profil, für das er weltweit tätig war.
1993 kehrte der Journalist nach Hamburg zurück, um für die neu gegründete Wochenzeitung Die Woche als Redakteur, Auslandsreporter, Portraitautor und Kolumnist zu arbeiten, zunächst in der Hamburger Redaktion, später, bis zur Einstellung der Zeitung im Jahr 2002, als Vertragsautor. Seither arbeitet Schimmeck vor allem für Rundfunkanstalten wie den Deutschlandfunk, den NDR und den MDR. Zu seinen auf ausgedehnten Reisen entstandenen Radio-Werken zählen das Texas-Feature „Am Straßenrand der Demokratie“ (DLF 2004),[4] das Neonazi-Feature „Der Marsch auf die Mitte“[5], das Kriegsveteranen-Feature „Die Narben des Uncle Sam“ (DLF/NDR 2007)[6] und das Südafrika Feature „Kalamazoo“ (DLF 2010). Seine Radiostücke über die Geschichte des Mikrofons („Tonfänger“, MDR 2007)[7], den grassierenden Jugendalkoholismus („Koma-Kicks“, NDR 2008), die Armut im Silicon Valley ("Silicon Blues – Im Hinterhof eines Mythos", SWR 2015)[8], den Umgang mit Waffen in den USA am Beispiel des Todes des Austauschschülers Diren D. ("Vier Schüsse in Missoula – Der Tod des Schülers Diren D.", NDR/Deutschlandradio Kultur 2015)[9] und traumatisierte deutsche Soldaten ("Kaputte Krieger", MDR 2018)[10] wurden preisgekrönt.[11] Außerdem schreibt der Autor für Zeitungen und Zeitschriften. Neben Politik beschäftigt er sich mit Gesellschaftsfragen, Wissenschaft und Technologie. Seine Kritik am Zustand der Medien schlug sich in zahlreichen Reden, Artikeln[12] und dem Propaganda-Feature „Spin“ (NDR/DLF/SR 2008)[13] nieder.
Schimmeck ist Mitglied des Netzwerks Recherche sowie Mitherausgeber des Online Magazins MagDA.[14]
↑DRK Bremen Onlinemarketing: Preisträger. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2019; abgerufen am 22. August 2019 (deutsch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.drk-medienpreis.de