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Eine Taxis (altgriechisch τάξις táxis „Ordnung“, „Ausrichtung“) ist eine zielgerichtete Orientierungsreaktion von Lebewesen, also nach einem Reiz oder einem Umweltfaktor (beispielsweise Temperatur, Konzentration eines Stoffes, Beleuchtungsstärke) ausgerichtet. Taxien treten bei freibeweglichen Mikroorganismen, Tieren und Pflanzen auf.

Mit Taxis wird im Rahmen der Instinkttheorie der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung (Ethologie) auch das gerichtete Appetenzverhalten eines Tieres innerhalb eines komplexen Instinktverhaltens bezeichnet. Es wird dieser Theorie zufolge durch Reize wie etwa Geräusche oder Bewegungen ausgelöst, jedoch nur durchgeführt, wenn auch die Handlungsbereitschaft vorhanden ist.

Arten der Taxis

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Positive und negative Taxis

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Man unterscheidet zum Reiz gerichteten Reaktionen (positive Taxis) und vom Reiz weggerichtete Meide- oder Schreckreaktionen (negative Taxis), sowie die gerichtete Bewegung zur Reizquelle hin (Topotaxis) und eine "Schreckreaktion" (Phobotaxis; z. B. die flagellengetriebene Lokomotion mit Taumel- und Laufphasen).[1]

Noch genauere Einteilung:

Unterscheidung nach Reizen

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Beispiele

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Siehe auch

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Wiktionary: Taxis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Lutz Nover, Elmar W. Weiler: Allgemeine und molekulare Botanik. Georg Thieme Verlag, 2008, ISBN 978-3-13-152791-2, S. 141 f.