Sylvia Sasse (* 1968 in Magdeburg) ist eine deutsche, in der Schweiz lehrende Slawistin und Literaturwissenschaftlerin.

Leben

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Sasse studierte Slawistik und Germanistik an der Universität Konstanz und der Universität St. Petersburg. 1999 wurde sie in Konstanz am Graduiertenkolleg „Theorie der Literatur und Kommunikation“ mit einer Arbeit zur Sprachphilosophie des Moskauer Konzeptualismus promoviert, insbesondere der Gruppen Kollektive Aktionen und Medizinische Hermeneutik sowie über die Prosa Wladimir Sorokins. Zwischen 1999 und 2002 war sie als Postdoktorandin am Graduiertenkolleg „Körper-Inszenierungen“ an der Freien Universität Berlin beschäftigt, von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung und 2003 Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung an der UC Berkeley.[1]

Im November 2005 erfolgte die Habilitation an der FU Berlin. 2005/06 war sie zunächst Gastprofessorin am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin, anschließend erhielt sie dort einen Ruf auf den Lehrstuhl für Ostslawische Literaturen und Kulturen. 2008 wurde sie auf den Lehrstuhl für Slavistische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich berufen, den sie im August 2009 antrat.[1]

2018 erhielt sie gemeinsam mit Inke Arns und Igor Chubarov den Justus Bier Preis für Kuratoren für das Projekt und die Publikation „Sturm auf den Winterpalast - Forensik eines Bildes“ im Hartware MedienKunstVerein im Dortmunder U.[2]

Sie ist Mitbegründerin des Zentrums Künste und Kulturtheorie und Herausgeberin der Onlinemagazine Geschichte der Gegenwart und Novinki.[3] Außerdem ist sie Mitglied im Zentrum Geschichte des Wissens der Universität Zürich und ETH Zürich.

Sasse lebt mit ihrem Partner und ihren zwei Söhnen in Zürich.[1]

Schriften

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Als Autorin

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Als Herausgeberin (Auswahl)

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Ausstellungen

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Einzelnachweise

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  1. a b c Universität Zürich: Sylvia Sasse. Abgerufen am 17. November 2019.
  2. Justus Bier Preis 2018. Helga Pape-Stiftung Jens und Helga Howaldt, abgerufen am 10. November 2019.
  3. Sylvia Sasse. Abgerufen am 17. November 2019 (deutsch).
  4. Georg Imdahl: Geheimdienste und Kunst: Als sich die Stasi selbst stasifeindliche Poeme schrieb. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 8. März 2020]).
Personendaten
NAME Sasse, Sylvia
KURZBESCHREIBUNG deutsche Slawistin und Literaturwissenschaftlerin
GEBURTSDATUM 1968
GEBURTSORT Magdeburg