Strafpredigten wurden im beginnenden 14. und 15. Jahrhundert von den katholischen Mönchen und Priestern in den Gemeinden verlesen, um den Gläubigen das Schlechte des weltlichen Lebens vor Augen zu halten. Zudem werden in einer solchen Predigt die Verfehlungen benannt und die Folgen, die Strafen, die bei einer Nichtbefolgung der Regeln entstehen können, in teilweise drastischen Worten geschildert. In einer Strafpredigt werden die Adressaten demnach getadelt und auf ihre zu erfüllenden Pflichten hingewiesen.

Als Strafprediger bekannt wurde der neuenglische Kongregationalist Jonathan Edwards (1703–1758), der beständig Feuer und Schwefel auf die zuhörenden Sünder beschwor. Seine bekannte Strafpredigt Die Sünder in den Händen eines zornigen Gottes[1][2] wird in theologischen Vorlesungen oft als Beispiel dieser Art der Ansprache angeführt.

Weitere Bezeichnungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.glaubensstimme.de/doku.php?id=autoren:edwards:edwards-die_suender_in_den_haenden_eines_zornigen_gottes
  2. Jonathan Edwards: Die Sünder in den Händen eines zornigen Gottes. In: (= MBS Texte. Nr. 74, 3. Jahrgang.) Martin Bucer Seminar, s. l. 2006. Digitalisierte Version (abgerufen am: 12. April 2012).
  3. Artikel in der Stuttgarter Zeitung (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  4. Duden 11 von 1992, S. 452 (Leviten), S. 232 (Gardinenpredigt), S. 681 (Standpauke)