Silja Walter, Ordensname: Sr. M. Hedwig OSB (* als Cécile Walter am 23. April 1919 in Rickenbach bei Olten; † 31. Januar 2011 im Kloster Fahr), war eine Schweizer Benediktinerin und Schriftstellerin.

Leben

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Silja Walter war die zweite von acht Töchtern des Verlegers, Schriftstellers und Nationalrates Otto Walter. Einziger Bruder war der Schriftsteller Otto F. Walter. Von 1933 bis 1938 besuchte sie das Lehrerinnenseminar Bernarda in Menzingen. Das anschliessende Studium der Literaturwissenschaften an der Universität Freiburg, später an der Universität Basel, musste sie aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. 1944 veröffentlichte sie ihre ersten Gedichte.

1948 trat sie ins Kloster Fahr ein. Am 11. Oktober 1949 legte sie ihre ersten Gelübde ab und erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Hedwig. Silja Walter veröffentlichte über 60 Werke. Neben zahlreichen lyrischen Werken schrieb sie auch Mysterienspiele und Theaterstücke. Im Paulusverlag ist eine Gesamtausgabe ihrer Schriften und ihre Autobiografie Das dreifarbene Meer erschienen.[1][2] Sie verstarb im Alter von 91 Jahren im Kloster Fahr.[3][4][5] Ihr Archiv befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern.

Auszeichnungen

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Silja Walters Schaffen wurde mehrfach durch Preise ausgezeichnet, etwa durch den Literaturpreis und Kulturpreis der Stadt Zürich, zweimal (1956 und 1992) den Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung und den Kunstpreis des Kantons Solothurn.[6] Sie war Ehrenbürgerin von Rickenbach, Würenlos und Mümliswil-Ramiswil.

Werke

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Einzelausgaben (Auswahl)

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Ausgewählte Gedichte

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Gesamtausgabe

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Herausgegeben von Ulrike Wolitz im Paulusverlag, Fribourg:[8]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Zusammenfassung der Autobiografie. (Memento vom 17. November 2013 im Internet Archive; PDF; 133 kB) siljawalter.ch
  2. wuerenlosernachrichten1-2009.pdf wuerenlos.ch (Memento des Originals vom 31. März 2016 im Internet Archive; PDF; 6,1 MB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuerenlos.ch abgerufen am 16. September 2011.
  3. Dichterin Silja Walter stirbt 91-jährig im Kloster Fahr. nachrichten.ch, 31. Januar 2011.
  4. Silja Walter ist tot. In: Tages-Anzeiger, 31. Januar 2011.
  5. wuerenlosernachrichten1-2009.pdf wuerenlos.ch (Memento des Originals vom 31. März 2016 im Internet Archive; PDF; 6,1 MB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuerenlos.ch abgerufen am 16. September 201.1
  6. wuerenlosernachrichten1 2011.pdf (Memento des Originals vom 31. Dezember 2015 im Internet Archive; PDF; 10,8 MB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuerenlos.ch abgerufen am 6. September 2011.
  7. a b Gedicht aus: Hans Bender (Hrsg.), Widerspiel. Deutsche Lyrik seit 1945, Carl Hanser Verlag, München 1962, ohne ISBN
  8. Gedanken zum Werk Silja Walters OSB. (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive) Sankt Ottilien; abgerufen am 31. Januar 2011
Personendaten
NAME Walter, Silja
ALTERNATIVNAMEN Walter, Maria Hedwig (Ordensname); Walter, Cécile (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Benediktinerin und Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 23. April 1919
GEBURTSORT Rickenbach bei Olten
STERBEDATUM 31. Januar 2011
STERBEORT Kloster Fahr