Film
Titel Rivalen am Steuer
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1957
Länge 101 Minuten
Stab
Regie E. W. Fiedler
Drehbuch Günter Hofé
Produktion Willi Teichmann
Musik Manfred Nitschke
Kamera E. W. Fiedler
Schnitt Ursula Kahlbaum
Besetzung

Rivalen am Steuer ist ein deutscher Spielfilm der DEFA aus dem Jahr 1957.

Handlung

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Manfred Falk ist ein erfolgreicher und erfahrener Rennfahrer im Rennkollektiv der Eisenacher Motorenwerke. Von der schönen Manuela lässt er sich zu den Alvarez-Werken nach Südamerika abwerben. Er lässt sein Rennkollektiv und seine Freundin Inge in Eisenach zurück. Falks Erfolge bei den Amerikanern werden dort nicht anerkannt. Rennen werden manipuliert, immer wieder kommt es zu Konflikten mit dem ehrgeizigen Teammanager Roseiro und so kehrt er bald enttäuscht in seine thüringische Heimat zurück. Einem weiteren Abwerbeversuch der deutschen Phönix-Werke widersteht er und bekennt sich stattdessen zu seinem alten Rennteam, indem er seinem Teamkollegen Seering zu einem wichtigen Sieg verhilft. Und auch Inge kommt er wieder näher.

Hintergrund

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Im Film verwendeter AWE-Rennsportwagen im Museum automobile welt eisenach unter einem Rivalen-am-Steuer-Filmplakat

Rezeption

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„Die DEFA hat in den letzten Jahren wieder hervorragende antiimperialistische, antimilitaristische und antifaschistische Filme geschaffen […] Im Gegensatz dazu blieben aber die sogenannten ‚gesellschaftskritischen‘ Filme oder die Filme, die ‚hinter die Kulissen des westlichen Wirtschaftswunders‘ leuchten sollten (Millionen der Yvette, Rivalen am Steuer, Spielbankaffäre und Die Schönste), völlig in der Unverbindlichkeit stecken oder dienten sogar einer Verniedlichung und Lobpreisung kapitalistischer Verhältnisse mit weitgehender Volksgemeinschaftsideologie.“

Anton Ackermann, SED-Funktionär, 1958[5]

„Künstlerisch schwache Unterhaltung ohne Atmosphäre und Spannung.“

„Der Reiz von Rivalen am Steuer sind die reifenquietschenden, motorheulenden, echten Rennszenen, die dokumentarisch eingeblendet werden.“

DigitalVD[4]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Horst Ihling: Autorennsport in der DDR: 90 Jahre Rennwagenbau und Motorsport. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2006, ISBN 3-7688-5788-3, S. 140ff.
  2. a b c d e Ralf Schenk: Schicksal am Lenkrad. In: Berliner Zeitung. 17. Januar 2022, S. 13.
  3. Horst Ihling: Autorennsport in der DDR: 90 Jahre Rennwagenbau und Motorsport. Delius Klasing, Bielefeld 2006, ISBN 3-7688-5788-3, S. 105 und 142.
  4. a b c d DigitalVD.de (Memento vom 24. April 2014 im Internet Archive)
  5. Anton Ackermann: Zur Parteilichkeit in der Filmkunst. In: Zentralkomitee der SED (Hrsg.): Einheit. Zeitschrift für Theorie und Praxis des wissenschaftlichen Sozialismus. 13. Jahrgang, Heft 4, April 1958, S. 527–538, hier S. 536.
  6. 2021-09-08 im Lexikon des internationalen Films