Peter Paul Jacob Hodiamont (* 13. Februar 1925 in Aachen; † 15. Dezember 2004 in Baelen) war ein deutsch-niederländischer Maler und Bildhauer.

Leben und Wirken

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Peter Hodiamont war der Sohn eines niederländischen Vaters und einer deutschen Mutter. Er besuchte ab 1937 das Gymnasium des Klosters Mariengarden der Oblaten in Burlo, einem Stadtteil von Borken in Westfalen. Als Ausländer zwangsrekrutiert durch die deutsche Wehrmacht und nach kurzem Kriegseinsatz, konnte er 1946 das Abitur am Aachener Couven-Gymnasium ablegen. Von 1946 bis 1948 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschüler von Otto Pankok und Heinrich Kamps Zeichnen, Glasmalerei und freie Malerei, bevor er sich zur Mitarbeit im Malerbetrieb des Vaters entschied. 1955 legte er im Malerberuf seine Meisterprüfung ab. Von 1956 bis 1962 war er Dozent an der Meisterschule der Handwerkskammer für Maler in Aachen.

Von 1969 bis 1982 war Hodiamont Kunsterzieher am Mädchengymnasium St. Ursula Gymnasium in Aachen. 1970 zog er ins belgische Baelen, wo in einem zum Atelier umgebauten Bauern- und Wohnhaus „Haus der Sonne“ im Ortsteil Mazarinen regelmäßig Ausstellungen stattfanden. 1977 schloss Hodiamont in Köln ein theologisches Studium ab. Seine Arbeiten sind geprägt von seiner intensiven Beschäftigung mit religiösen Themen. So entstanden viele Kreuzwege, Kirchenfenster- und Türen, u. a. der siebenteilige Holzschnittzyklus „Der Sonnengesang des Heiligen Franz“. Hodiamont erhielt des Weiteren zahlreiche Aufträge für Skulpturen und Brunnen im öffentlichen Raum.[1]

Ab 1982 wirkte Hodiamont als freischaffender Künstler in Baelen. 1997 erfolgte die Gründung der „Stiftung Peter P.J. Hodiamont“, die sein Werk verwaltet und den Skulpturengarten in Baelen unterhält.[2] Eine große Einzelausstellung fand im März 1999 unter dem Titel „RetrospektivEPerspektivE“ im Museum Zinkhütter Hof in Stolberg statt.

Hodiamont verstarb am 15. Dezember 2004 in seinem „Haus der Sonne“. Im Februar 2005 fand die Urnenbeisetzung im Skulpturengarten der Stiftung statt.

Werkauswahl

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Ausstellungen

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Literatur

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Commons: Peter Hodiamont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jürgen Heck: Peter Paul Jacob Hodiamont. In: Grenzecho vom 20. November 2011.
  2. Jürgen Heck: Neues und Bewährtes bei der Hodiamont-Stiftung. In: Grenzecho vom 20. November 2011.
Personendaten
NAME Hodiamont, Peter
ALTERNATIVNAMEN Hodiamont, Peter Paul Jacob (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Bildhauer
GEBURTSDATUM 13. Februar 1925
GEBURTSORT Aachen
STERBEDATUM 15. Dezember 2004
STERBEORT Baelen