Otto Schneidereit (* 4. Januar 1915 in Berlin; † 30. November 1978 in Leipzig) war ein deutscher Regisseur, Dramaturg und Musikschriftsteller mit dem Schwerpunkt Operette.

Leben

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Schneidereit war in der DDR der führende Spezialist für gehobene Unterhaltungsmusik und Operette. Er war auch – in Zusammenarbeit mit Helmut Spieß und anderen – als Regisseur für den DFF tätig. Als langjähriger Chefdramaturg des Metropoltheaters Berlin beeinflusste er die Entwicklung des Heiteres Musiktheater sozialistischer Prägung im Übergang zwischen Operette und Musical. Mit seinen Recherchen und Positionen war er für die Rezeption der Operette im Westen Mitteleuropas bestimmend. Er war entscheidend an den künstlerischen, ästhetischen und politischen Diskursen zu den Genres in der DDR beteiligt, z. B. in den Zeitschriften Theater der Zeit und Theaterdienst.

Er bearbeitete z. B. die Operetten Fatinitza von Franz von Suppè und Die Großherzogin von Gerolstein von Jacques Offenbach. Seine Inszenierung von Der Zigeunerbaron an der Staatsoperette Dresden (1952) war ein entscheidender Schritt zur Akzeptanz dieser Operette in der DDR.

Sein in zahlreichen Auflagen erschienener Operettenführer (1955 bis 1986) ist ein Spiegel zur Gattungsgeschichte und Rezeption von Operette in der DDR.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Textbücher für das Heitere Musiktheater der DDR (Operette, Musical, Musikalisches Lustspiel u. a.)

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Filmregie

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Literatur

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Personendaten
NAME Schneidereit, Otto
KURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur und Musikschriftsteller mit dem Schwerpunkt Operette
GEBURTSDATUM 4. Januar 1915
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 30. November 1978
STERBEORT Leipzig