Olaf Leu (* 28. Juli 1936 in Chemnitz) ist ein deutscher Grafik-Designer und Gestalter.

Biografie

Olaf Leu absolvierte eine Ausbildung als Schriftsetzer. Er war als Typografischer Gestalter im künstlerischen Atelier der Bauerschen Gießerei tätig, außerdem als Assistent des Creative Directors in der Hanns W. Brose Werbeagentur in Frankfurt am Main. 1959 machte er sich als Grafik-Designer und Art Director selbstständig. Von 1971 bis 1991 war er Generalsekretär der Deutschen Sektion des International Center for the Typographic Arts (ICTA). 1971 gründete er das Studio Olaf Leu Design in Frankfurt am Main, das bis 1991 existierte. Während dieser Zeit lag einer seiner Schwerpunkte auf der typografischen Gestaltung von Kalendern, unter anderem für die Auftraggeber Porsche, Farbenfabrik Gebr. Schmidt, Zanders Papier und Gebr. Klingspor.

Von 1975 bis 1976 lehrte er an der chilenischen Universität Valparaiso visuelle Kommunikation und entwickelte das neue Corporate Design für die chilenische Fluggesellschaft LanChile.[1]

Von 1982 bis 1984 lehrte Leu am Central Saint Martins College of Art and Design Typografie. Von 1986 bis 2003 war er Dozent an der Fachhochschule Mainz für Corporate Identity und Corporate Design.

Seit 1991 ist er vorwiegend international tätig, z. B. Referent des Goethe-Instituts sowie als gefragtes Jurymitglied. Er hält Vorträge und Seminare in Europa, Süd- und Nordamerika, Indien, Australien und Neuseeland.

Für sein Lebenswerk wurde er im Jahr 2000 mit der Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Designer Clubs ausgezeichnet, dessen Gründungsmitglied er 1989 war.[2]

Funktionen/Tätigkeit

Ausstellungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Schmittel: Process Visual. Entwicklung eines Firmenprofils. ABC Verlag, Zürich 1978, S. 190 – 197.
  2. DDC Ehrenmitglieder — 1993 bis 2017. (PDF) Deutscher Designer Club, abgerufen am 6. September 2020. Abrufbar unter Willkommen – DDC Mitgliedschaft. Deutscher Designer Club; (siehe „Ehrenmitglieder“ und das dortige Download-Angebot).