Nikolai Vogel (* 10. Januar 1971 in München) ist ein deutscher Schriftsteller und bildender Künstler.
Nikolai Vogel besuchte ein Gymnasium in Landsberg/Lech. Nach dem Abitur studierte er Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Informatik an der Universität München. Dieses Studium schloss er mit dem Grad eines Magisters ab. Anschließend war er als Web-Entwickler und freier Autor tätig. 1993 gründete er gemeinsam mit Kilian Fitzpatrick den Black Ink Verlag.
Nikolai Vogel war zusammen mit Ulrich Bauer-Staeb Mitbegründer der „Münchner See-Lesungen“, die von 1996 bis 2000 auf dem Kleinhesseloher See im Englischen Garten in München stattfanden.[1] 2004 nahm Vogel am Berliner Wettbewerb „Open Mike“ und 2005 am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil.
Nikolai Vogel hat neben der Arbeit an eigenen schriftstellerischen Texten auch textkritische elektronische Ausgaben von Robert Musil und Goethe sowie Internet-Editionen von Rilke und Paul Scheerbart betreut. Seit Anfang 2004 führt er das Weblog nachwort.de im Internet.
Nikolai Vogel wurde 1997 mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg/Lech und 2007 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. 2005 war er Stipendiat der Autorenwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin; 2008 erhielt er das Projektstipendium für Bildende Kunst der Stadt München, 2009 war er Artist-in-Residence in München und 2012 gewann er den Wettbewerb „Let’s perform - Kunst im öffentlichen Raum“ des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Nikolai Vogel ist verheiratet mit der Künstlerin Silke Markefka.[2]