Film
Titel Meine Stunde Null
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1970
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Joachim Hasler
Drehbuch Joachim Hasler,
Jurek Becker,
Karl Krug
Produktion DEFA
Musik Roman Ledenjow
Kamera Joachim Hasler
Rudolf Schrade
Schnitt Barbara Simon
Besetzung

Meine Stunde Null ist ein Spielfilm aus der DDR, der im Jahr 1970 uraufgeführt wurde. Regie führte Joachim Hasler, das Drehbuch schrieben Jurek Becker und Karl Krug. Die Hauptrolle spielt Manfred Krug. Der DEFA-Film enthält Aussagen gegen Krieg und Antikommunismus und erzählt die Geschichte von den Anfängen der „deutsch-sowjetischen Freundschaft“, die mitten im Zweiten Weltkrieg begann.

Handlung

Der Berliner Arbeiter Kurt Hartung kämpft 1943 als Gefreiter der deutschen Wehrmacht an der Ostfront. Bei seinen Vorgesetzten ist Hartung nicht sehr angesehen, da er dem Angriffskrieg kritisch gegenübersteht. So muss er nicht nur sowjetische Bombenangriffe überstehen, sondern auch gefährliche Aufträge, wie das Entschärfen von Blindgängern, übernehmen. Als er als Späher in sowjetische Gefangenschaft gerät, lernt er den sowjetischen Oberleutnant Netrebin kennen. Der nimmt sich Zeit und macht Hartung die Verwerflichkeit des deutschen Angriffskriegs deutlich. Hartung lässt sich überreden, mit zwei sowjetischen Soldaten einen deutschen Offizier zu entführen. Das Unternehmen wird ein Spiel mit dem Feuer, das am Ende erfolgreich abgeschlossen wird. Nicht nur der Auftrag wird ausgeführt, sondern die drei unterschiedlichen Soldaten werden im Verlauf des Auftrages zu Freunden.

Bemerkungen

Der Film feierte seine Premiere am 28. April 1970 in Berlin. In den Kinos der DDR lief er am 1. Mai an. Trotz relativ negativer Kritiken war der Film ein Publikumserfolg, mit über 500.000 Besucher in den ersten acht Wochen[1], und er festigte Manfred Krugs Status als herausragender Star in der DDR.

Der Gelegenheitsschauspieler und Regisseur Kurt Jung-Alsen spielt im Film seine einzige große Kinorolle. Unterstützt wurde das Drehteam von einer in Potsdam stationierten sowjetischen Einheit, die dem Drehteam unter anderem ihr Übungsgelände zur Verfügung stellte. Der Film ist die erste Bearbeitung des Kriegsstoffes mit heiteren Mitteln bei der DEFA.

2001 erschien der Film in Deutschland auf VHS-Video, im Januar 2007 auf DVD.

Kritiken

Einzelnachweise

  1. Schenk, Ralf: @1@2Vorlage:Toter Link/www.superillu.deMeine Stunde Null: Tolle Rolle für Manne, feine Dialoge von Jurek! (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Superillu, 26. März 2008.