Mats Traat (2011)

Mats Traat (* 23. November 1936 in Palupera; † 27. Juni 2022)[1] war ein estnischer Dichter, Schriftsteller und Übersetzer.

Leben

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Mats Traat schloss 1957 das Technikkolleg für Landmaschinenbau (Põllumajanduse Mehhaniseerimise Tehnikum) in Vaeküla (heute Gemeinde Sõmeru) ab. Er war danach in der Landwirtschaft tätig. Von 1959 bis 1964 studierte er am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau. Von 1965 bis 1968 war Mats Traat Redakteur bei der staatlichen estnischen Filmproduktion Tallinnfilm. 1969 belegte er am Maxim-Gorki-Literaturinstitut Kurse in Filmregie und -dramaturgie. Seit 1970 lebte er als freiberuflicher Schriftsteller in Tallinn.

Autor

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Mats Traat war einer der produktivsten estnischen Schriftsteller der Gegenwart. Bereits seine ersten, 1962 veröffentlichten, Gedichte waren ein Erfolg. Sein Werk umfasst Prosa, Lyrik und ein Theaterstück. Daneben war er als Übersetzer aus dem Polnischen, Tschechischen und Mazedonischen tätig und schrieb an Filmdrehbüchern mit.

Mats Traat begann seine literarische Karriere mit Gedichten, die sich mit Gedanken über die Zukunft und der Stellung zur Heimat auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht fast immer der einfache Mensch. Grundthema seiner Prosa ist der Einfluss des ländlichen Estland auf die geschichtliche Entwicklung des estnischen Volkes. Durch die Verwendung des südestnischen Tartu-Dialekts wird das bäuerliche Milieu noch glaubhafter geschildert.

Werke

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Romane

Gedichtanthologien

Schauspiel

Novellensammlung

Auszeichnungen

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Deutsche Übersetzungen

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Seit Ende der 1960er Jahre sind einzelne Gedichtübersetzungen in der Zeitschrift Sowjetliteratur erschienen[2], eine Auswahl seiner „Haraler Lebensläufte“ in der Übersetzung von Gisbert Jänicke findet sich in: Estonia 2/1994, S. 28–37

Als eigenständige Buchveröffentlichung liegt vor:

In den Bereich der Privatpublikation fällt das folgende Büchlein:

Erzählungen von Traat sind in diversen Anthologien und Zeitschriften erschienen

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Suri kirjanik Mats Traat. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  2. Nachweise bei: Cornelius Hasselblatt: Estnische Literatur in deutscher Sprache 1784–2003. Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur. Bremen: Hempen Verlag 2004, S. 144–146.
Personendaten
NAME Traat, Mats
KURZBESCHREIBUNG estnischer Dichter, Schriftsteller und Übersetzer
GEBURTSDATUM 23. November 1936
GEBURTSORT Palupera
STERBEDATUM 27. Juni 2022