Maria Simma (* 5. Februar 1915 in Sonntag im Großwalsertal, Vorarlberg; † 16. März 2004 in Bezau) war eine Mystikerin, deren Bücher eine große Verbreitung gefunden haben.

Leben

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Maria Simma erlangte durch ihre mysteriösen religiösen Erscheinungen überregionale Bekanntheit. Ihr Wunsch, ins Kloster einzutreten, wurde aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands von insgesamt drei Klöstern abgelehnt. Schließlich kehrte sie nach Sonntag zurück, wo sie im Haushalt des Vaters arbeitete und die Kirchenreinigung übernahm. Ab 1940 erschienen ihr nach eigener Angabe Arme Seelen, die meist nachts um Erlösung für begangene Sünden baten. Neben intensivem Gebet musste sie dann angeblich tagelange Übelkeit, Kälte sowie Leibschmerzen ertragen, um die Armen Seelen vom Fegefeuer zu erlösen. Ab 1954 konnten laut Simma auch Gebete und Geldspenden die Armen Seelen erlösen. Die gespendeten Beträge leitete Maria Simma an die Weltmission weiter. Bis 1990 steigerte sich ihr Bekanntheitsgrad immer mehr und Busse voller Pilger besuchten sie in Sonntag.

Resonanz

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Die Gesamtauflage ihres Buchs „Meine Erlebnisse mit Armen Seelen“ liegt bei über 300.000 Exemplaren. Die deutsche Ausgabe wurde 190.000 Mal gedruckt, die französische (bis 2005) 58.000 Mal. Hinzu kommen Übersetzungen ins Italienische, Niederländische, Polnische, und Rätoromanische. Die englische Fassung eines Interviews erschien 47.000 Mal. Die aktuelle Ausgabe dieses Buches ist die 24. Auflage, die 2020 im Christiana Verlag erschien.

Werke

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Literatur

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Personendaten
NAME Simma, Maria
KURZBESCHREIBUNG österreichische Geistheilerin
GEBURTSDATUM 5. Februar 1915
GEBURTSORT Sonntag, Vorarlberg
STERBEDATUM 16. März 2004
STERBEORT Bezau