Lindenau ist der nach Einwohnerzahl kleinste Stadtteil von Sontra im nordhessischenWerra-Meißner-Kreis. Der Ort liegt südöstlich des Kernortes Sontra direkt am Waldrand.
Erstmals erwähnt wird der kleine Weiler im Jahre 1252 als villa Lindenauwe. Es war Besitz der Abtei Hersfeld und kam in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts an dessen Tochterkloster Cornberg. Von 1458 bis 1471 war der Ort wüst. Nach der Wiederbesiedlung gehörte Lindenau zum KirchspielBreitau. Heute gehört das Dorf kirchlich zum Pfarramt Sontra I. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die wenigen Häuser von Kroaten völlig zerstört.
1627–1834: Landgrafschaft Hessen-Rotenburg (sogenannte Rotenburger Quart), teilsouveränes Fürstentum unter reichsrechtlicher Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. des Kurfürstentums Hessen, Amt Sontra
ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Rotenburger Quart, Amt Sontra
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Lindenau 9 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren kein Einwohner unter 18 Jahren, 3 zwischen 18 und 49, 3 zwischen 50 und 64 und 3 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 6 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und kein Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in keiem Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [4]; Stadt Sontra:[9]; Zensus 2011[8]
↑ abLindenau In: Webauftritt der Stadt Sontra. Abgerufen im Januar 2022.
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.28, S.1117, Punkt 988; Abs. 28. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0MB]).
↑Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 8. In: Webauftritt. Stadt Sontra, abgerufen im Oktober 2020.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.50f. (online bei Google Books).
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 73. (kurhess GS 1821)