Jost Herbig (* 20. Juni 1938 in Köln; † 8. Juni 1994 in Irschenhausen) war ein deutscher Wissenschaftspublizist und Kunstsammler.

Leben

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Der promovierte Chemiker stammte aus der Familie der Kölner Lackfabrik Herbol, wodurch ihm die finanziellen Mittel sowohl zum Sammeln wie zum Schreiben gegeben waren. Mit seiner Ehefrau Barbara, einer Biologin, lebte er in Icking bei München. Von 1976 bis 1997 hatte das Ehepaar eine wertvolle Sammlung zeitgenössischer Kunst der Neuen Galerie[1] in Kassel zur Verfügung gestellt.

Obwohl Jost Herbig mit seinen Büchern, Artikeln, Vorträgen einige Diskussionen auslöste, ist er heutzutage nahezu vergessen. Von 1983 bis 1986 gehörte der Wahlbayer der Jury des Geschwister-Scholl-Preises an.[2] Er starb mit 55 Jahren an einem Herzleiden.

Er verwahrte sich als Autor gleichermaßen gegen Fortschrittsgläubigkeit und Biologismus, pochte stattdessen auf die kulturelle Lernfähigkeit des Menschen und stellte somit das Soziale über das Technische. Die Grundlage seiner Argumentation findet sich in den Büchern Im Anfang war das Wort (1984) und Nahrung für die Götter (1988), beide bei Hanser erschienen.

Schriften

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Einzelnachweise

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  1. Siehe dort den Abschnitt 4.4 Abzug der Sammlung Herbig 1997
  2. Webseite des Trägers (Memento vom 11. März 2011 im Internet Archive), abgerufen am 20. März 2011
Personendaten
NAME Herbig, Jost
KURZBESCHREIBUNG deutscher Wissenschaftspublizist und Kunstsammler
GEBURTSDATUM 20. Juni 1938
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 8. Juni 1994
STERBEORT Irschenhausen