Jens Sparschuh (* 14. Mai 1955 in Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz) ist ein deutscher Schriftsteller.
Jens Sparschuh wuchs in Ost-Berlin auf. Er legte sein Abitur in Halle (Saale) ab und studierte von 1973 bis 1978 Philosophie und Logik in Leningrad. Von 1978 bis 1983 war er wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität, an der er 1983 mit einer Arbeit zur „heuristischen Ausdrucksfähigkeit aussagenlogischer Beweisbegriffe“ zum Doktor der Philosophie promoviert wurde. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Er war engagiert in der Bürgerrechtsbewegung der DDR und Mitglied im „Neuen Forum“. Neben einer Gastprofessur am Leipziger Literaturinstitut war er von 1991 bis 2012 mehrmals Gastprofessor am Grinnell-College in den Vereinigten Staaten.
Jens Sparschuh ist Verfasser von Romanen, häufig zu Themen aus der deutschen Geschichte und Literaturgeschichte, sowie von Essays, Gedichten und Hörspielen. Für eine Kolumne im Literaturteil des Tagesspiegels schrieb er über ein Jahrzehnt lang einmal im Monat Rezensionen über aktuelle Hörbücher.
Jens Sparschuh ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Seine Romane, Kinderbücher und Hörspiele sind in bislang zwölf Sprachen übersetzt worden.
Sparschuh ist seit 1974 mit der Soziologin Vera Sparschuh verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Er lebt seit 1960 in Berlin-Pankow.