JEdit

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jEdit 4.3
Basisdaten

Entwickler Diverse freiwillige Mitarbeiter
Erscheinungsjahr 1998
Aktuelle Version 5.6.0[1]
(3. September 2020)
Betriebssystem plattformübergreifend
Programmier­sprache Java[2]
Kategorie Texteditor
Lizenz GNU General Public License, Version 2.0 oder später[3]
deutschsprachig ja
www.jedit.org

jEdit ist ein freier Texteditor, der sich hauptsächlich an Programmierer richtet. Er ist in Java geschrieben und läuft daher auf allen Betriebssystemen mit Java-Unterstützung, unter anderem auf Windows, Linux und macOS. Die Bearbeitung von Quelltext wird besonders unterstützt: für viele Programmiersprachen werden Syntax und Struktur durch typographische Mittel bzw. Code-Faltung hervorgehoben. Neben ISO 8859-1 und UTF-8 werden diverse weitere Zeichensätze unterstützt, so können leicht auch fremdsprachige Textdateien verfasst werden. Mit Hilfe von Plug-ins sind auch Funktionen zur Verwaltung von Sitzungen und Projekten verwirklicht. Die Version 5.6.0 wurde Anfang September 2020 veröffentlicht.[4]

Unterstützte Sprachen

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jEdit beherrscht Syntaxhervorhebung und Einrückungsstile für über 130 Dateitypen,[5] darunter folgende Programmier- und Auszeichnungs-Sprachen:

Funktionen

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jEdit verfügt über eine Vielzahl von Funktionen, von denen nachfolgend einige Beispiele aufgelistet sind:[6]

Plug-ins

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Es existieren mehr als 150 Plug-ins für die unterschiedlichen Anwendungsgebiete, die direkt von jEdit aus verwaltet und installiert werden können.[5] Durch die Plug-ins lässt sich jEdit an die Bedürfnisse des Benutzers anpassen. Es ist z. B. möglich ihn als komplette IDE zu konfigurieren. Mit Compiler, Quellcode-Vervollständigung, kontextabhängiger Hilfe, Debugging, Syntaxhervorhebung und sprachspezifischen Tools. Weiterhin können Arbeitsabläufe als Makros aufgezeichnet und in BeanShell bearbeitet werden.

Rezeption

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In der Fachzeitschrift c’t bezeichnete Oliver Lau jEdit in einem Artikel von 2004 als „Schmankerl für Entwickler, [...] dessen Fähigkeiten sich zwischen einfachen Texteditoren wie gEdit und kompletten Entwicklungsumgebungen wie Microsoft Visual Studio einordnen lassen“.[8] Die Zeitschrift LinuxUser hatte jEdit bereits 2002 rezensiert und als „professionellen Editor auf Java-Basis“ und wegen der zahlreichen verfügbaren Plugins als „Multitalent“ gewürdigt.[9] In einer Rezension des Programms in der amerikanischen Zeitschrift PC World 2011 befand der Rezensent, jEdit sei ein „sehr guter Texteditor für Programmierer, die genügend RAM übrig haben“. Neben einigen Detailfunktionen lobte er insbesondere die intuitive und ergonomische Integration der Vielzahl von Funktionen in der Oberfläche des Editors.[5] Das deutschsprachige Schwesterorgan PC-Welt stellte jEdit 2012 als eines von „10 Open-Source-Tools für Java-Entwickler“ vor.[10] 2014 empfahl Herbert Braun in der c’t in einem Artikel für Programmieranfänger in JavaScript Nutzern des Betriebssystems Microsoft Windows: „Gute kostenlose Text- und Programmierwerkzeuge sind zum Beispiel Notepad++ oder jEdit“.[11]

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Commons: JEdit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. jEdit - Browse /jedit at SourceForge.net. (englisch, abgerufen am 7. Januar 2021).
  2. The jedit Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 18. Oktober 2018).
  3. sourceforge.net. (abgerufen am 28. Dezember 2020).
  4. Madeleine Domogalla, Silke Hahn, Alexander Neumann: Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen. In: heise online. 4. September 2020, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  5. a b c d Erez Zukerman: Geek Alert: jEdit Is a Fine Text Editor for Coders Who Have RAM to Spare. In: pcworld.com. 5. Dezember 2011, abgerufen am 18. Oktober 2020 (englisch).
  6. jEdit – Programmer’s Text Editor -features. In: jedit.org. 2015, abgerufen am 22. Januar 2017 (englisch).
  7. Julia Schmidt: jEdit wird mehrsprachig. In: heise online. 26. November 2012, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  8. Oliver Lau: Suns Java Desktop soll Windows-Nutzer zu Linux bekehren. In: heise.de. 9. Februar 2004, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  9. jEdit – Professioneller Editor auf Java-Basis. In: LinuxUser. Nr. 01/2002 (online auf linux-community.de).
  10. Diego Wyllie: Java-Open-Source-Tools für den Projektalltag. In: pcwelt.de. 14. Februar 2012, abgerufen am 18. Oktober 2020 (Dritter Abschnitt eines Artikels mit dem Titel 10 Open-Source-Tools für Java-Entwickler).
  11. Herbert Braun: Hallo, Web! Mit JavaScript Programmieren lernen, Teil 1. In: c’t. Nr. 15/2014, S. 166 (online auf heise.de).