Hans Joachim Sarre (* 25. März 1906 in Neubabelsberg; † 31. Mai 1996 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Internist und Nephrologe.

Werdegang

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Hans Sarre war der Sohn des Kunsthistorikers und Museumsdirektors Friedrich Sarre und seiner Frau Maria, geb. Humann, der Tochter des Archäologen Carl Humann. Er wuchs in der großbürgerlichen Villa der Familie in Neubabelsberg auf und besuchte ab 1914 das Realgymnasium in Nowawes, von 1918 bis 1924 das Viktoria-Gymnasium in Potsdam. Hans Sarre studierte in Berlin, Heidelberg und Freiburg im Breisgau Medizin, und wurde 1931 in Freiburg promoviert. Seine weitere Ausbildung absolvierte er u. a. bei den Physiologen Hermann Rein in Göttingen und Klotilde Gollwitzer-Meier am Balneologischen Institut in Bad Oeynhausen. Ab 1934 arbeitete Sarre an der Universitätsklinik in Frankfurt am Main unter Franz Volhard, 1939 erfolgte die Habilitation.

1948 folgte er einem Ruf an die Universität Freiburg, wo er die Medizinische Universitätspoliklinik zu einem führenden Zentrum für Nephrologie umbaute. Sein Buch Nierenkrankheiten (1958) war lange Jahre deutschsprachiges nephrologisches Standardwerk. 1960 war er Mitbegründer und erster Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. Er wurde 1975 emeritiert.

Ehrungen

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Veröffentlichungen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Ehrenmitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. In: DGIM.de (PDF) (Memento des Originals vom 31. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgim.de.
Personendaten
NAME Sarre, Hans
ALTERNATIVNAMEN Sarre, Hans Joachim (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Internist und Nephrologe
GEBURTSDATUM 25. März 1906
GEBURTSORT Neubabelsberg
STERBEDATUM 31. Mai 1996
STERBEORT Freiburg im Breisgau