Hamilcar Spyridonos Alivizatos, auch Hamilcar Spyridonos Alivisatos, (griechisch Αμίλκας Αλιβιζάτος Amilkas Alivizatos; * 17. Mai 1887 in Lixouri; † 12. August 1969 in Athen[1]) war ein griechischer Kirchenhistoriker und Präsident der Akademie von Athen.

Biografie

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Alivizatos studierte Theologie an der Universität Athen, dort Dr. theol. 1908, und anschließend an Universitäten in Europa. 1938 erwarb er den Doctor of Divinity, D.D., in Oxford, er wurde 1960 Ehrendoktor in Saloniki. Er war Theologieprofessor in Athen.

1914 wurde er in eine Kommission berufen, die das Kirchenrecht reformierte, später wurde er Mitglied der Akademie von Athen und schließlich deren Präsident. Er war Staatsprokurator im Heiligen Synod der orthodoxen Kirche Griechenlands.

Zusammen mit seiner Frau Irene sammelte er Kykladische Kunst, die er der Akademie von Athen stiftete. 1992 wurde die gesamte Sammlung von Kunstgegenständen der Akademie dem Goulandis-Museum gestiftet, darunter auch die Sammlung Alivizatos.

Wirken

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Alivizatos vertrat die griechisch orthodoxe Kirche auf Kongressen und gegenüber dem griechischen Staat und war gleichzeitig einer ihrer Reformer. Alivizatos gilt neben Konstantinos Dyovouniotis (1872 – 1943), Demetrios S. Balanos (auch Mpalanos) (1877 – 1959), Panagiotis Bratsiotis (Παναγιώτης Μπρατσιώτης), Panagiōtēs Nikolaou Trempelas (auch: Trembelas) (1886 – 1977), und Christos Androutsos (1869–1935), als ein bedeutender moderner griechischer Theologe. Sein Werk wird in der zeitgenössischen theologischen und kanonistischen orthodoxen Literatur vielfach zitiert.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Αλιβιζάτος, Αμίλκας (Ληξούρι, 1887 – Αθήνα, 1969). In: Παγκόσμιο Βιογραφικό Λεξικό. Band 1.
Personendaten
NAME Alivizatos, Hamilcar S.
ALTERNATIVNAMEN Alibizatos, Amilkas Spyridonos; Alivisatos, Hamilcar Spyridonos
KURZBESCHREIBUNG griechischer Theologe und Kirchenrechtler
GEBURTSDATUM 17. Mai 1887
GEBURTSORT Lixouri
STERBEDATUM 12. August 1969
STERBEORT Athen