Marktgemeinde Gunskirchen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wels-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | WL | |
Fläche: | 36,23 km² | |
Koordinaten: | 48° 8′ N, 13° 57′ O | |
Höhe: | 352 m ü. A. | |
Einwohner: | 6.532 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 180 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4623 | |
Vorwahl: | 07246 | |
Gemeindekennziffer: | 4 18 08 | |
NUTS-Region | AT312 | |
UN/LOCODE | AT GUK | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktgemeinde Gunskirchen Marktplatz 1 4623 Gunskirchen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Schöffmann (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (31 Mitglieder) |
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Lage von Gunskirchen im Bezirk Wels-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Gunskirchen ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Wels-Land im Hausruckviertel mit 6532 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).
Gunskirchen liegt auf einer Höhe von 352 m ü. A. im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,3 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 36,2 km². 11,3 % der Fläche sind bewaldet, 77,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Im Gemeindegebiet befindet sich der mit einer Holzskulptur versehene geografische Mittelpunkt Oberösterreichs.[1][2]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 51 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[3]):
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Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fallsbach, Grünbach, Irnharting und Straß.
Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Wels.
Offenhausen | Pichl bei Wels | Krenglbach |
Pennewang | Wels | |
Edt bei Lambach | Fischlham | Steinhaus |
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern gelegen (819 als Kundechirichun erwähnt[4]), gehörte Gunskirchen seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich und wurde seit 1490 dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Die Pfarre war seit dem 12. Jahrhundert im Besitz des Bistums Passau.[4]
Während der Napoleonischen Kriege war Gunskirchen mehrfach besetzt, seit 1918 gehört es zum Bundesland Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 kam der Ort zum Gau Oberdonau. An der Gemeindegrenze zwischen Gunskirchen und Edt bei Lambach wurde 1944 das Konzentrationslager Gunskirchen errichtet, ein Außenlager des KZ Mauthausen, in dem vor allem ungarische Juden interniert und umgebracht wurden.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 4961 Einwohner, 2001 dann 5296 Einwohner, 2005 5375 Einwohner, 2008 schließlich 5544 Einwohner.
Ein Biomasseheizwerk mit Fernwärmenetz wurde durch B3 Energie am Standort Offenhausener Straße 12 zur Versorgung der Marktgemeinde Gunskirchen und des Betonwerkes der Fa. Oberndorfer im Jahr 2011 errichtet. Damit werden durch den Einsatz von 17.000 Schüttraummetern Hackschnitzel aus der Region in Gunskirchen rund 3900 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden.[5][6][7]
Der Gemeinderat hat 31 Mitglieder.
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Gold ein schwarzer, mit einem goldenen Pflug belegter Schrägbalken, begleitet von zwei roten Zahnrädern. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Schwarz.
Der Pflug im schwarzen Schrägbalken ist das Familienwappen der Pflügl, kann aber auch allgemein als Symbol für die Landwirtschaft gelten. Die Tellerzahnräder weisen auf den industriellen Charakter der Gemeinde in der heutigen Zeit.