Freddy Breck bei einem seiner letzten Konzerte, in Hephata (Schwalmstadt)
Freddy Breck bei einem seiner letzten Konzerte, in Hephata (Schwalmstadt)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Überall auf der Welt
  DE 25 
Platin
Platin
15.02.1973 (5 Wo.)
Rote Rosen für dich
  DE 5 
Gold
Gold
15.09.1973 (5 Wo.)
Singles[2]
Überall auf der Welt
  DE 7 
Gold
Gold
10.07.1972 (20 Wo.)
Bianca
  DE 2 22.01.1973 (25 Wo.)
  AT 11 15.05.1973 (8 Wo.)
  CH 4 24.04.1973 (12 Wo.)
Rote Rosen
  DE 2 
Gold
Gold
23.07.1973 (26 Wo.)
  AT 7 15.10.1973 (16 Wo.)
  CH 9 19.09.1973 (3 Wo.)
Halli, hallo
  DE 21 07.01.1974 (7 Wo.)
So in Love With You
  UK 44 13.04.1974 (4 Wo.)
Die Sonne geht auf
  DE 31 22.07.1974 (11 Wo.)
Der große Zampano
  DE 16 07.07.1975 (16 Wo.)
Das ist die wahre Liebe
  DE 47 05.04.1976 (1 Wo.)
Die Sterne steh’n gut
  DE 28 09.05.1977 (8 Wo.)

Freddy Breck, eigentlich Gerhard Breker, (* 21. Januar 1942 in Sonneberg, Thüringen; † 17. Dezember 2008 in Rottach-Egern, Oberbayern) war ein deutscher Schlagersänger, Komponist, Produzent und Moderator.

Leben

Freddy Breck wuchs in Hagen auf. Er wurde von Heinz Gietz als Sänger entdeckt. Dieser produzierte mit ihm alias Freddy Breck Schlager, die auf bekannten klassischen Melodien basieren. Freddy Brecks erster Erfolg war Überall auf der Welt nach dem berühmten „Gefangenenchor“ aus der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi. Der Titel brachte Freddy Breck die erste Goldene Schallplatte ein und verkaufte sich über 650.000 mal.[3] Es folgten zahlreiche weitere Erfolge, mit denen er in mehreren Fernsehsendungen auftrat, darunter die beiden Hits Bianca (das musikalische Thema von stammt aus dem Capriccio italien op. 45 von Peter Tschaikowsky) und Rote Rosen (beide 1973). In Deutschland erhielt Rote Rosen für 500.000 verkaufte Exemplare ebenfalls eine Goldene Schallplatte.[4] Die Melodie dieses Hits ist eine Bearbeitung einer Tonfolge aus der Ouvertüre des Musikspiels „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppè.

Brecks Platten erschienen u. a. in Japan, Brasilien, Südafrika, Australien, Neuseeland, USA, Kanada, Skandinavien, Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Benelux, Großbritannien. Mit We believe in tomorrow, der englischen Fassung von Überall auf der Welt war er 1973 25 Wochen in südafrikanischen Hitparaden vertreten.

Im Jahr 1974 veröffentlichte Freddy Breck in Großbritannien die Single So In Love With You, die auf Platz 44 der Charts landete und dort sein einziger Erfolg blieb. Große Verkaufserfolge konnte Breck hingegen in den Niederlanden, Belgien und Dänemark verzeichnen. In Deutschland hatte er 1977 seinen letzten Hit in den Charts: Die Sterne steh’n gut; danach folgten nur noch vereinzelte Erfolge in den Airplay-Hitlisten. In den 1980er Jahren widmete sich Breker mehr dem Komponieren. Er schrieb unter anderem für das Original Naabtal Duo, die Kastelruther Spatzen sowie Nina & Mike. Daneben war er als Moderator bei verschiedenen Rundfunkanstalten tätig.

In den 1990er Jahren war Freddy Breck auch wieder verstärkt als Sänger aktiv. 1998 gründete er mit seiner Frau Astrid, mit der er seit 1989 verheiratet war, Sun Day Records als eigenes Label und ab 1999 sang das Ehepaar als Duo „Astrid & Freddy Breck“.

Freddy Breck starb im Dezember 2008 im Alter von 66 Jahren an Lungenkrebs in seinem Haus am Tegernsee und wurde auf dem Neuen Gemeindefriedhof in Rottach-Egern beigesetzt.[5]

Ehrungen

Freddy Breck erhielt zu Lebzeiten 31 Goldene Schallplatten, fünf Platin-Schallplatten, den Goldenen Löwen, die Goldene Kamera, Goldene Drehorgeln, die Hermann-Löns-Medaille, 2× den „Stier der Hohensalzburg“ („World Award of Human Heart“) in Gold und den Eurostar in Gold.

Diskografie

Astrid und Freddy Breck bei einer Autogrammstunde

Alben und Kompilationen

Siehe auch

Nachweise

  1. Günter Ehnert: Hit Bilanz – Deutsche Chart LP’s 1962–1986. Hrsg.: Taurus Press. 1. Auflage. Verlag populärer Musik-Literatur, Hamburg 1994, ISBN 3-922542-29-8, S. 288.
  2. Chartquellen: DE AT CH
  3. Freddy Breck Story. freddybreck.de, abgerufen am 15. September 2019.
  4. Günter Ehnert: Hit Bilanz – Deutsche Chart Singles 1956–1980. 1. Auflage. Verlag populärer Musik-Literatur, Norderstedt 2000, ISBN 3-922542-24-7, S. 443.
  5. Klaus Nerger: Das Grab von Freddy Breck. In: knerger.de. Abgerufen am 26. Dezember 2021.