Focus
Kosmos-Ausgabe von Focus
Kosmos-Ausgabe von Focus
Daten zum Spiel
Autor Sid Sackson
Grafik Marion Pott, Karin Späth (Kosmos)
Verlag Whitman/Western Publishing (1965),
Daekor Designs/Hudson’s Bay (1979),
Spear's Games (1979),
Parker Brothers (1980),
Milton Bradley (1982),
Milton Bradley/Estrela,
Kosmos (1995)
Erscheinungsjahr 1963, 1965, 1979, 1980, 1982, 1995
Art Brettspiel, Strategiespiel
Spieler 2 bis 4
Dauer 30 – 45 Minuten
Alter ab 10 Jahren
Auszeichnungen

Focus ist ein Strategiespiel für 2 bis 4 Personen des Spieleautors Sid Sackson. Es wurde zuerst 1963 in Martin Gardners Spielekolumne der Zeitschrift Scientific American erwähnt. 1965 erschien es bei Whitman/Western Publishing. 1969 wird es in Sacksons Buch A Gamut of Games[1] beschrieben. 1979 erschien es erneut bei Daekor Designs/Hudson’s Bay Company und im Vereinigten Königreich bei Spear's Games. Eine deutsche Version erschien 1980 bei Parker Brothers und wurde Spiel des Jahres 1981. 1982 erschien das Spiel in den Vereinigten Staaten bei Milton Bradley als Domination und in Brasilien bei Milton Bradley/Estrela als Domínio. 1995 erschien eine deutsche Neuauflage von Focus bei Kosmos.

Regeln für zwei Spieler

Die Regeln stellen eine Weiterentwicklung des Spieles Laska dar.

Startaufstellung für 2 Spieler
3 Spieler
4 Spieler

Der Mathematiker Paul Yearout hat eine sogenannte Ochsentourstrategie ersonnen. Dabei macht der Nachziehende stets Züge, die die Symmetrie der Stellung erhalten, und kann das Spiel nicht verlieren. Sid Sackson hat als Gegenmaßnahme zwei Regelvorschläge entwickelt: entweder wird die Partie am Ende als Sieg für den Anziehenden gewertet, wenn der Nachziehende nur Symmetriezüge gemacht hat, oder es werden zu Beginn des Spiels zwei Steine der Startaufstellung vertauscht, so dass die Stellung nicht mehr symmetrisch ist. Beide Lösungen lassen sich auch miteinander kombinieren.

Varianten

Die Variante für drei Personen hat Sid Sackson erst später hinzugefügt. In der Dreierversion gewinnt, wer entweder drei Steine jedes Gegners gefangen nehmen konnte oder mindestens zehn Steine, einschließlich seiner eigenen, vom Brett entfernen konnte.

Preise und Auszeichnungen

1981 wurde Focus zum Spiel des Jahres gewählt. Die Spielregel bekam im gleichen Jahr die Essener Feder.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Übersetzung: Spiele – anders als andere, München 1982, ISBN 3-88034-116-8. Taschenbuch: dtv 10185, München 1983, ISBN 3-423-10186-5.