Ferdinand Selgrad (* 15. April 1927 in Neunkirchen; † 30. Oktober 2022 in Spiesen[1]) war ein deutscher Glas- und Wandmaler, Aquarell-, Öl-Maler[2] sowie Mosaikkünstler, der auch in Bronze arbeitet. Darüber hinaus war er als Buchillustrator tätig.[3]

Leben

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Nach seiner Schulausbildung besuchte Selgrad von 1942 bis 1944 die Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern, um in Innendekoration, Malerei und Raumgestaltung ausgebildet zu werden.

Unmittelbar nach seiner Entlassung am 21. Juni 1945 aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft malte er am 17. Juli 1945 eine Ansicht von Neuleiningen als Aquarell.[4]

Als Gründungsschüler der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken in der Meisterklasse des Malers Boris Kleint und Schüler von Karl Lorenz Kunz in Elementarlehre und visueller Kommunikation von 1946 bis 1949 besuchte er von 1949 bis 1950 die Klasse für Glasfenstergestaltung, Mosaik und Fresko bei Jacques Chevallier an der École des arts appliqués à l’industrie in Paris. Dagegen gibt der Architekt Rudolf Maria Birtel (1925–2009) an, Selgrad während dessen Studienaufenthalts in Paris 1952 kennengelernt zu haben.[5]

Nach dem Abschluss entwarf er zahlreiche Glasfenster, Mosaike, Reliefs und Wandmalereien für Sakral- und Profanbauten im Saarland und darüber hinaus. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war er von 1969 bis 1992 als Kunsterzieher am Gymnasium am Steinwald in Neunkirchen tätig. Ferdinand Selgrad lebte und arbeitete in Spiesen. Nach seinem Tod wurde er auf dem dortigen Friedhof Gänsberg beigesetzt.[1]

Arbeiten und Entwürfe

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Ausstattung von Profanbauten

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Ausstattung von Sakralbauten

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Illustrationen

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Ausstellungen

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Traueranzeigen von Ferdinand Selgrad | Saarbruecker-Zeitung.Trauer.de. Abgerufen am 4. Februar 2023.
  2. Ausstellung über das Schaffen und Wirken von Willi A. Kurz - Verkehrsverein Neunkirchen … aktiv für Neunkirchen. Abgerufen am 4. Februar 2023.
  3. Artur Kern: Kommt wir lesen. Eine ganzheitliche Heimatfibel. Saarbrücken, Universitäts- und Schulbuchverlag, 1964, 112 S., mit zahlreichen farbigen Illustrationen von Ferdinand Selgrad
  4. Aquarell auf Papier, rechts unten Signatur F. Selgrad 17. Juli 1945, ca. 38cm x ca. 29cm, abgerufen am 3. Februar 2014
  5. "Marlen Dittmann im Gespräch mit Rudolf Maria Birtel". Interview Architektur - Online-Ausgabe (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive), S. 8, abgerufen am 24. Januar 2014
  6. Farbfotografien und Beschreibung, abgerufen am 24. Januar 2014
  7. Unseren toten Bergleuten, abgerufen am 24. Januar 2014
  8. Katholische Pfarrkirche St. Maternus Aschbach, abgerufen am 28. Januar 2014
  9. Ein Ort gelebter Ökumene (Memento vom 20. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 24. Januar 2014
  10. Zart getöntes Licht prägt die Kirchenatmosphäre, abgerufen am 25. Januar 2014
  11. Die Bruderkirche in Düsseldorf, abgerufen am 25. Januar 2014
  12. Abbildungen und Beschreibungen, abgerufen am 28. Januar 2014
  13. Ottweiler vom Institut für aktuelle Kunst auf 1965 datiert
  14. Der vergessene Künstler Karl Heinz Grünewald. (Memento vom 21. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 3. Februar 2014
  15. Heike Jungmann: Stets auf der Suche nach Perfektion. In: Saarbrücker Zeitung vom 29. November 2013
Personendaten
NAME Selgrad, Ferdinand
KURZBESCHREIBUNG deutscher Glas- und Wandmaler sowie Mosaikkünstler
GEBURTSDATUM 15. April 1927
GEBURTSORT Neunkirchen
STERBEDATUM 30. Oktober 2022
STERBEORT Spiesen