Film
Titel Eureka
Produktionsland Japan
Frankreich
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 217 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Shinji Aoyama
Drehbuch Shinji Aoyama
Produktion Takenori Sento
Musik Isao Yamada
Shinji Aoyama
Kamera Masaki Tamura
Schnitt Shinji Aoyama
Besetzung
  • Kōji Yakusho als Makoto Sawai
  • Aoi Miyazaki als Kozue Tamura
  • Masaru Miyazaki als Naoki Tamura
  • Yoichiro Saito als Akihiko
  • Sayuri Kokusho als Yumiko

Eureka ist ein japanischer Spielfilm von Shinji Aoyama aus dem Jahr 2000.

Handlung

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Als Kozue mit ihrem Bruder Naoki morgens in den Bus einsteigt, wirkt alles noch idyllisch. Die Mutter steht auf einer Anhöhe und winkt, der Bus fährt los, dann Schnitt. Die nächste Einstellung zeigt eine Hand in einer Blutlache! Der Bus wurde entführt und der Geiselnehmer tötet wahllos die Passagiere. Am Ende überleben nur die beiden Geschwister und der Busfahrer Makoto Sawai. Der wird zwar als Held gefeiert, findet aber, verstört von der Begegnung mit dem Tod, nicht mehr zurück in sein bisheriges Leben. Getrieben flieht er schließlich und lässt seine Frau zurück. Auch Naoki und Kozue sowie ihre ganze Familie hat das Trauma aus der Bahn gerissen. Für die Kinder geht die Tragödie sogar noch weiter: Erst verlässt die Mutter die zerrüttete Familie, dann stirbt der Vater bei einem Autounfall. Die Geschwister sind sich selbst überlassen.

Nach zwei Jahren kehrt Makoto schließlich zurück, doch nichts hat sich zum Besseren gewendet. Seine Frau ist weg und die Familie seines Bruders reagiert abweisend. Schließlich wird er sogar Hauptverdächtiger in einer Mordserie. Noch schlimmer hat es aber die Kinder getroffen. Auf sich allein gestellt, haben sie sich zurückgezogen, sprechen nicht mehr und haben auch ansonsten jede Kommunikation mit der Außenwelt eingestellt. Als Makoto der Enge der kleinbürgerlichen Welt seines Bruders entfliehen muss, zieht er zu den beiden Kindern...

Kritiken

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Auszeichnungen

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Der Film lief 2000 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes um die Goldene Palme, musste sich aber Lars von Triers Dancer in the Dark geschlagen geben. Allerdings gewann der Film in Cannes den Preis der Ökumenischen Jury sowie den FIPRESCI-Preis. Auf dem polnischen Filmfestival Camerimage, das die besten Kameraleute ehrt, war der Kameramann Masaki Tamura für den Hauptpreis, den Goldenen Frosch, nominiert, konnte sich aber nicht Rodrigo Prieto durchsetzen, der für den Film Amores Perros ausgezeichnet wurde. Auf dem Singapore International Film Festival gewann der Film im Jahr 2001 als Bester asiatischer Film.

Bei der Verleihung der Japanese Professional Movie Awards 2002 gewann Aoi Miyazaki in der Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin.

Literatur

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