Daniel Man, auch bekannt als Codeak, (* 1969 in London) ist ein britischer zeitgenössischer Künstler.

Leben

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1972 zieht er zunächst nach China, 1977 nach Deutschland um. Von 1999 bis 2003 studiert er an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (bei Walter Dahn), 2004 bis 2005 an der Akademie der bildenden Künste München (bei Markus Oehlen). 2004 erhält er das Stipendium des Bayerischen Staatsministeriums für Kunst und Wissenschaft. Man lebt und arbeitet in der Nähe von München.

Werk

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Wandbild von 1998 von DAIM, Bomber One, Loomit, Klark Kent und Codeak

Mans Werke sind in Kunstsammlungen vertreten, unter anderem in der Sammlung Reinking und im Lenbachhaus München[1].

Mural Global

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Im Rahmen von Mural Global, ein weltweites Wandmalprojekt zur Agenda 21, realisierte Daniel Man im Jahr 2000, damals noch unter seinem Graffiti-Namen Codeak, gemeinsam mit den brasilianischen Graffiti-Künstlern Os Gêmeos, ein großes Wandbild in Hildesheim mit dem Titel Kommunikation.[2][3] Im Jahr 2001 entstand ein weiteres 300 m² großes Wandbild, gemeinsam mit den brasilianischen Graffiti-Künstlern Os Gêmeos, Vitché, Herbert Baglione und Nina Pandolfo sowie mit den deutschen Graffiti-Künstlern Loomit, DAIM und Tasek, in São Paulo, Brasilien. Das Wandbild liegt unter einem Viadukt des Beneficência-Portuguesa-Krankenhauses auf der Avendia 23 de Maio und beinhaltet das Thema Luft, Erde, Wasser und Feuer.[4][5]

80 Wandbilder sind bisher im Rahmen des Wandmalprojektes Mural Global entstanden. Eine Initiative von Farbfieber e.V. Düsseldorf, unter Schirmherrschaft der UNESCO. Das Projekt wurde mit dem Innovationspreis Soziokultur 2002 des Fonds Soziokultur ausgezeichnet.

Ausstellungen

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Werke von Daniel Man wurden auf folgenden Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt:[6]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Eis, Eisbaby, Daniel Man (*1969 London). Abgerufen am 18. Oktober 2019.
  2. Farbfieber e.V. (Hrsg.): Wem gehört die Welt? Mural-Global: Weltweites Wandmalprojekt zu Agenda 21. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2002, ISBN 978-3-89861-111-4, S. 96–98.
  3. Mural Global. Hildesheim - Brasilien. Farbfieber e.V., 2002, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Februar 2014.
  4. Farbfieber e.V. (Hrsg.): Wem gehört die Welt? Mural-Global: Weltweites Wandmalprojekt zu Agenda 21. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2002, ISBN 978-3-89861-111-4, S. 156 ff.
  5. Mural Global. Sao Paulo - Hildesheim Hospital Beneficencia Potuguesa. Farbfieber e.V., 2002, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Februar 2014.
  6. Daniel Man – Ausstellungen, abgerufen am 27. März 2022.
  7. Eva Martens, Petra Nietzky, Rik Reinking: sculpture@CityNord: Das temporäre Skulpturenprojekt 2006. 1. Auflage. Galerie Peter Borchardt, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937014-53-1 (Ausstellungskatalog).
  8. Gerhard Finckh, Toke Lykeberg: still on and non the wiser: an exhibition with selected urban artists. 1. Auflage. Publikat Verlag, Mainaschaff 2008, ISBN 978-3-939566-20-5 (Ausstellungskatalog).
  9. Gegen die Wand. Wakin' up Nights bei de Pury & Luxembourg, Zürich. ArtNet, 20. März 2007, abgerufen am 27. Januar 2014.
  10. Galerie de Pury & Luxembourg (Hrsg.): Wakin’ Up Nights. 1. Auflage. Galerie de Pury & Luxembourg, Zürich, Schweiz 2007 (Ausstellungskatalog).
  11. Ausstellung „Fresh air smells funny“. Street Art, Graffiti und Urbane Kunst in der Kunsthalle Dominikanerkirche. Stadt Osnabrück, abgerufen am 18. Mai 2013: „Gezeigt werden Street Art, Graffiti und Urbane Kunst unter anderem mit Werken von Herbert Baglione (Brasilien), Boxi (Großbritannien), Brad Downey (USA), DAIM (Deutschland), D*Face (Großbritannien), Hera (Deutschland), Mark Jenkins (USA), Daniel Man (Deutschland), Os Gemeos (Brasilien), Pius Portman (USA/Schweiz), Swoon (USA), Tilt (Frankreich), Vitché (Brasilien), Zevs (Frankreich), Zezao (Brasilien).“
  12. André Lindhorst, Rik Reinking: Fresh Air Smells Funny: an exhibition with selected urban artists. 1. Auflage. Kehrer Verlag Heidelberg 2009, ISBN 978-3-939583-94-3 (Ausstellungskatalog).
  13. Call it what you like! Collection Rik Reinking. KunstCentret Silkeborg Bad, 2008, abgerufen am 27. Juni 2013 (englisch): „The exhibitions includes works of art by, among others: Till F. E. Haupt (DE), Mirko Reisser alias DAIM (DE), Rainer Splitt (DE), Banksy, (UK), ZEVS (FR), Otavio og Gustavo Pandolfo alias Os Gemeos (BRA), Santiago Sierra (ESP), Katsuhiro Saiki (JP), Liam Gillick (GB), Barbara Kruger (USA), Toshiya Kobayashi (JP), Tony Ousler (USA) and Nan Goldin (USA).“
  14. Sven Nommensen, Iben From: Call it what you like!: Collection Rik Reinking. 1. Auflage. KunstCentret Silkeborg Bad, Dänemark 2008, ISBN 978-87-91252-23-5 (Ausstellungskatalog).
  15. Continuous perspectives 2009, Text von Marina Fuchs, abgerufen am 27. März 2022.
  16. Strictly Painting V, Voges + Partner Gallery, abgerufen am 27. März 2022.
  17. Jörg Heikhaus, Isabel Abele: the helping hounds of hell, 2011, Ausstellungskatalog.
  18. Gästezimmer im AtelierFrankfurt, abgerufen am 27. März 2022.
  19. Ausstellungsverzeichnis Grimmuseum, abgerufen am 27. März 2022.
  20. deckkraft – Gemeinschaftsbild mit Daniel Man, abgerufen am 27. März 2022.
  21. KOLLERNOW Klasse Prof. Oehlen, abgerufen am 27. März 2022.
  22. Archiv des Kunstvereins Ebersberg, abgerufen am 27. März 2022.
  23. Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst – FOR FREE*, abgerufen am 27. März 2022.
Personendaten
NAME Man, Daniel
ALTERNATIVNAMEN Codeak (Graffiti-Name); Man, Daniel Kim Young (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler mit britisch-chinesischen Wurzeln
GEBURTSDATUM 1969
GEBURTSORT London