Bundesgymnasium Babenbergerring | |
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Schulform | Bundesgymnasium |
Schulnummer | 304016 |
Gründung | 1666 |
Adresse |
Babenbergerring 10 |
Ort | Wiener Neustadt |
Bundesland | Niederösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 47° 48′ 58″ N, 16° 14′ 25″ O |
Träger | Bund |
Leitung | Martin Seitz |
Website | www.bg-bab.ac.at |
Das Bundesgymnasium Babenbergerring ist ein Bundesgymnasium in der Stadt Wiener Neustadt in Niederösterreich.
Nach dem Tod von Erzherzog Leopold Wilhelm und deren Testament, worin der Wunsch nach einem Jesuitenkollegs in Wiener Neustadt geäußert wurde, übernahm sein Neffe Kaiser Leopold I. die Ausführung des Testamentes. Mit der am 17. Jänner 1666 eingetroffenen kaiserlichen Genehmigung für die Errichtung eines zu gründenden Gymnasium, fand der Jesuitenorden ein entsprechendes Gebäude in der Neunkirchner Straße Nr. 19, wo im November 1666 mit vier Grammatikklassen der Anfang gemacht wurde.[1]
Mit dem Verbot des Jesuitenordens im Jahre 1773 fand das Jesuitengymnasium im Jesuitenkollegium in der Neunkirchner Straße ein plötzliches Ende und 31 Jahre war die Stadt ohne Gymnasium. Das Gebäude wurde dem Paulerorden übergeben.[1] Mit kaiserlichem Dekret vom 28. August 1783 wurde die Kollegiumskirche entweiht. Die Jesuitengruft unter der Kirche wurde am 2. März 1787 geräumt. 1892 ging der Gebäudekomplex an die Wiener Neustädter Sparkasse und 1898 erfolgte der Umbau der Kirche zu einem Festsaal.
Jahrelange Bemühungen führten zu einer Neugründung des Gymnasiums im Jahre 1804 mit dem Orden der Zisterzienser. Die Lehrer wurden durch die vier Klöster Stift Neukloster, Stift Heiligenkreuz, Stift Lilienfeld und Stift Zwettl gestellt.[1]
Ab 1872 wurde das Gymnasium als Staatsgymnasium im ehemaligen Karmelitinnenklostergebäude und späteren Stadttheater in der Herzog-Leopold-Straße geführt.[1] 1910 erfolgte der Umzug in das eigens errichtete Schulgebäude am Babenbergerring. Von 1943 bis 1945 war das Gymnasium wegen des Luftkrieges im Zweiten Weltkrieg in der Landgemeinde Ysper im Bezirk Melk untergebracht.[2]
Der monumentale viergeschoßige Bau mit Risalitgliederung wurde 1909/1910 nach den Plänen des Architekten Georg W. Mayer erbaut. Der Bau mit Risalitgliederung hat im Mittelrisalit im Sturzfeld des 4. Geschoßes ein Maskenfeld. Das Gebäude wurde nach schweren Kriegsschäden im Zweiten Weltkrieg bis 1949 wiederaufgebaut.